US-Gesundheitssystem

Apple plant eigene Krankenhäuser

München - 02.03.2018, 10:00 Uhr

Apple will offenbar sein Engagement im Gesundheitswesen ausweiten. (Foto: Imago / Belga)

Apple will offenbar sein Engagement im Gesundheitswesen ausweiten. (Foto: Imago / Belga)


Will Apple ebenfalls Kosten senken?

Das Onlinemedium Business Insider weist darauf hin, dass Apple in den vergangenen sechs Monaten seine Aktivitäten im Bereich der Gesundheit und Medizin deutlich hochgefahren habe. So habe der Konzern im November 2017 zusammen mit der zur Stanford-Universität gehörenden Ausbildungsstätte Stanford Medicine und der Telegesundheitsfirma American Well die Apple Heart-Studie gestartet. Diese untersucht, inwieweit sich die Apple Watch zur Überwachung von Herzfunktionen eignet.

Im Januar 2018 habe Apple zudem eine neue Version seines Betriebssystems iOS inklusive einer Testversion seiner Gesundheitsapp herausgebracht. Damit könnten iPhone-Nutzer in den USA ihre medizinischen Daten auf ihren Geräten speichern. 

Ähnliche Ziele wie Amazon-Allianz

Während einer Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen des ersten Quartals 2018 sagte Konzernchef Tim Cook, dass das Unternehmen darüber hinaus einen „wesentlichen Beitrag“ im Bereich Gesundheit leisten könne, der über die Nutzungsmöglichkeiten von Apps und medizintechnischen Geräten hinausgehe. So weist die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) darauf hin, dass Apple mit dem Klinikprojekt ein ähnliches Ziel verfolgen könnte wie die Allianz von Amazon, JP Morgan Chase und Berkshire Hathaway, nämlich die Kosten für Gesundheitsausgaben senken zu wollen. Die beliefen sich in den USA im vergangenen Jahr auf insgesamt rund 3,5 Billionen Dollar rund fünf Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Laut FAZ lagen sie damit bei rund 18 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Es werde außerdem damit gerechnet, dass diese Kosten in den nächsten Jahren schneller wachsen als das Bruttoinlandsprodukt. Da rund 160 Millionen Amerikaner und damit fast die Hälfte der Bevölkerung über ihre Arbeitgeber versichert seien, gebe es einen erheblichen Anreiz für Unternehmen, die Gesundheitsausgaben zu begrenzen.



Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

Big brother is watching you

von Stefan Haydn am 05.03.2018 um 10:37 Uhr

Das ist doch mal ein super Potential um Daten abzugreifen. Da werden dann alle Mitarbeiter mit Smart watch und Gesundheits-Apps malträtiert und im Krankenhaus ein enormer Datensatz generiert.
Alles aus einer Hand und Daten ohne Ende. Alles natürlich zum Nutzen der Mitarbeiter.
Fuchs ich hör dir trapsen...

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An apple a day keeps the doctor away

von Christian Holpert am 02.03.2018 um 18:16 Uhr

...da bekommt der Spruch eine ganz andere Bedeutung.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

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