- DAZ.online
- News
- Recht
- Nur Lügen und ...
Nächste Woche als Zeuge vor Gericht: Ex-ABDA-Präsident Wolf
Nach diesen Stellungnahmen setzte das Gericht die Zeugenbefragungen fort. Dabei ging es heute jedoch vor allem um einen Wohnungseinbruch, den H. 2005 begangen haben soll – also einige Jahre bevor sich die Wege von H. und Bellartz erstmals kreuzten. 52.000 Euro Bargeld und einen Laptop soll H. einem Bekannten aus dessen Wohnung gestohlen haben, als er wusste, dass dieser sich nicht in Berlin aufhielt. Auch eine weitere Ex-Partnerin von H. war als Zeugin geladen. Sie waren ab März 2011 für etwa ein Jahr ein Paar, also nach den nun angeklagten Taten. Sie konnte nichts zum angeblichen Datenklau sagen. Von dem gestohlenen Geld habe H. ihr allerdings erzählt. Davon habe er unter anderem die Küche in seinem Haus bezahlt. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit sollte die Zeugin dann noch zu den persönlichen Verhältnissen H.'s zu seiner Ex-Frau sowie zu Bellartz befragt werden.
Zum Schluss der Verhandlung meldete sich Bellartz´ Anwalt nochmals zu Wort. Er verwies darauf, dass das Gericht Mails über einen bestimmten Zeitraum (im Jahr 2009) vom BMG angefordert hatte. Die Staatsanwaltschaft habe nun Ende Februar mitgeteilt, dass die Polizei beim BMG keine Daten oder Mails aus dieser Zeit finden konnte – beziehungsweise dies nur unter großem Aufwand möglich wäre. Und diesen wollten BMG und Polizei wohl lieber vermeiden, meint der Verteidiger, der wissen wollte, wie es nun weitergehen soll. Für ihn sind die verschwundenen Mails eine „weitere Absurdität“ des laufenden Verfahrens.
Doch vorerst gibt es keinen Hinweis, dass das Gericht, das Verfahren vorzeitig beenden will. Bereits am kommenden Dienstag wird der Prozess fortgesetzt. Diesmal ist der Ex-ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf als Zeuge geladen. Auch eine weitere ABDA-Mitarbeiterin und Bernadette Sickendiek, Geschäftsführerin des Großhandelsverband Phagro, sind als Zeuginnen geladen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.