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Krankenversicherung schluckt PBM
Die nächste Milliarden-Übernahme im US-Arzneimittelmarkt
Konsolidierung geht weiter
Dem dpa-Bericht nach gilt das US-Gesundheitssystem als eines der teuersten und ineffizientesten weltweit. Die Versicherungsverträge aus dem Obamacare-Programm, die über die vom vorigen US-Präsident Barack Obama initiierten Online-Marktplätze vermittelt werden, hätten sich für viele Anbieter als Verlustbringer erwiesen. Der größte US-Krankenversicherer UnitedHealth habe sich deshalb aus diesem Geschäft zurückgezogen.
Aufgrund der hohen Versicherungs- und Gesundheitskosten in den USA hatten Anfang des Jahres der Online-Handelsriese Amazon, die US-Großbank JPMorgan Chase und Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway angekündigt, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Es soll eine günstigere Gesundheitsversorgung der eigenen Mitarbeiter ermöglichen und künftig unter Umständen auch anderen Bevölkerungsgruppen zugänglich gemacht werden.
„Die steigenden Gesundheitskosten fressen sich wie ein Bandwurm durch die US-Wirtschaft“, sagte Starinvestor Buffett. Man habe zwar noch keine Lösung für dieses Problem, sei aber auch nicht bereit, es als unausweichlich hinzunehmen. JPMorgan-Chef Jamie Dimon nannte es das gemeinsame Ziel, „Lösungen zugunsten unserer US-Angestellten, ihrer Familien und - möglicherweise - aller Amerikaner zu finden“. Die Menschen wollten „Transparenz, Kenntnis und Kontrolle“.
Allerdings geht nicht jedes Fusionsvorhaben in den USA glatt durch. Mit der nun angekündigten Übernahme von Express Scripts übernimmt Cigna bereits den zweiten Anlauf für einen Zukauf, nachdem eine geplante Großfusion mit dem Rivalen Anthem an den Wettbewerbsbehörden gescheitert war. Außerdem hatten die US-Kartellbehörden Anfang 2017 Aetna die milliardenschwere Übernahme des Rivalen Humana untersagt.
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