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Methadon-Diskussion
„Interessenkonflikte werden stets auf Seiten der Kritiker gesehen“
„Natürlich wurden ausführliche Konzentrationsreihen durchgeführt“
DAZ.online: Laut Abstract wurde in Ihrer Studie lediglich eine Methadon-Konzentration untersucht. Wie kann man bei fehlender Konzentrations-Reihe sicher sein, dass dies eine geeignete und wirksame Konzentration ist?
Wick: Nein, natürlich wurden ausführliche Konzentrationsreihen unabhängig für alle Zellen, i.ü. für D/L Methadon und L-Methadon durchgeführt. Selbst bei den höchsten sinnvoll einsetzbaren Konzentrationen, die zudem denen der Arbeiten von Frau Friesen entsprechen, sind keine positiven Effekte zu sehen, mit Ausnahme der minimalen Effekte auf A172 Klonogenität (im Sinne der Friesen Daten) und T325 (als Förderung des Tumorwachstums).
Ich möchte zudem darauf hinweisen, dass Poster einen begrenzten Raum für Informationen lassen, so dass eine ausführliche Diskussion um Poster und Abstracts für gewöhnlich bis zum Zeitpunkt der Publikation des ausführlichen Manuskripts aufgeschoben werden.
„Der Effekt von Temozolomid ist auch auf unserem Poster sichtbar und unstrittig.“
DAZ.online: In der Studie wurde das Prodrug Temezolomid eingesetzt. Wäre es nicht sinnvoller, den aktiven Metaboliten einzusetzen, um Störfaktoren in der Zellkultur auszuschließen?
Wick: Es ist schade, dass in der DAZ unkritisch die Vorwürfe von Friesen et al. repliziert werden. Sie können ebenso wie wir rasch feststellen, dass Temozolomid so wie eingesetzt wirksam ist. Zudem wird es so wie aktuell seit Jahrzehnten in vielfältigen anderen zum Teil hochrangig publizierten Studien von anderen und uns genauso eingesetzt.
Der Effekt von Temozolomid ist auch auf unserem Poster sichtbar und unstrittig.
DAZ.online: Wie geht es nun weiter? Anscheinend ist trotz dieser ernüchternden Ergebnisse eine klinische Studie bei Hirntumorpatienten geplant. Könnten Sie hierauf kurz eingehen?
Wick: So lange eine ausgewogene Berichterstattung schwierig scheint und Interessenkonflikte stets auf Seiten der Kritiker und nie auf Seiten der Erfinder des neuen Konzepts gesehen werden und gleichzeitig Patienten und Angehörige gezielt verunsichert werden, kann eine Studie möglicherweise die einzige Chance für Klärung bieten. Andererseits sollten wir vor einer Studie am Patienten immer Chancen für zusätzliche wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen, die ggf. unsere ursprünglichen Pläne modifizieren.
7 Kommentare
Dubiose Wick Studie
von Horst Gutglück am 14.03.2018 um 11:41 Uhr
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AW: Dubiose Wick Studie
von Nathaniel am 15.03.2018 um 22:48 Uhr
AW: Hinweis von Nathaniel
von Juergen Busch am 16.03.2018 um 10:59 Uhr
Methadonstudie
von Weidner am 14.03.2018 um 9:10 Uhr
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Danke DAZ
von J Arens am 13.03.2018 um 22:20 Uhr
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Apropos Temozolomid...
von Dr. Sabine Dettling am 13.03.2018 um 15:36 Uhr
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Der Artikel "Interessenkonflikte" von Prof. Wick
von Juergen Busch am 13.03.2018 um 15:19 Uhr
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