Digitaler Patientenkontakt

Welche Handy-Apps gibt es für Apotheker und ihre Kunden?

Stuttgart - 13.03.2018, 09:30 Uhr

Für Apotheker und ihre Kunden gibt es inzwischen sehr viele Handy-Apps. Welche kann was? DAZ.online bietet einen Überblick. (Foto: Imago)

Für Apotheker und ihre Kunden gibt es inzwischen sehr viele Handy-Apps. Welche kann was? DAZ.online bietet einen Überblick. (Foto: Imago)


Die alltägliche Arbeit innerhalb der Apotheke ist längst digitalisiert: Rezept-Scan, Auswahl des Rabattvertragsprodukts, online-Verfügbarkeitsabfrage beim Großhandel, Dienstpläne, etc. Im Austausch mit den Kunden dominieren neben dem unersetzlichen Gespräch in der Apotheke aber noch die „klassischen“ analogen Kommunikationsformen. Doch auch auf diesem Gebiet ist viel Bewegung: Es gibt beispielsweise immer mehr Handy-Apps, die den Kundenkontakt teilweise digitalisieren. DAZ.online bietet einen Überblick über diese Apps.

Das Handy ist heute weit mehr als „nur“ ein Telefon, es organisiert weite Bereiche des alltäglichen Lebens: Praktisch die gesamte Kommunikation findet hier statt, es ist Haupt-Informationsquelle und auch zum Shoppen wird es immer häufiger eingesetzt. Dazu kommt, dass sich die Smartphones immer weiter verbreiten: In der Altergruppe der 14- bis 49-Jährigen ist es praktisch omnipräsent, aber auch bei Älteren werden sie immer beliebter. So haben laut dem Marktforscher Bitkom Research im vergangenen Jahr 88 Prozent der 50- bis 64 Jährigen und immerhin 41 Prozent der über 65-Jährigen ein Smartphone benutzt.

Auch für die Kundenbindung und –betreuung von Apotheken bieten Smartphone-Apps viele interessante Möglichkeiten. Neben dem „Vorbestellen“ von Arzneimitteln und Apothekenprodukten und der Möglichkeit einer einfachen Kontaktaufnahme via Anruf, Chat oder Nachricht/E-Mail kann eine App auch die Medikation speichern, an Folgerezepte und an Arzttermine erinnern, Sonderangebote anzeigen und vieles mehr.

Welche Funktionen haben die Apotheken-Apps?

In den letzten ein bis zwei Jahren sind entsprechend viele Angebote auf den Markt gekommen. Sie reichen von individuellen, quasi für die einzelne Apotheke maßgeschneiderten Angeboten bis zu Angeboten „von der Stange“, die von Großhändlern, Kooperationen und anderen Apothekendienstleitern im Rahmen ihres sonstigen Angebots bzw. als „Dreingabe“ zur Verfügung gestellt werden. Neben den Unterschieden in der Anpassung an die einzelne Apotheke bieten die Apps auch verschiedene Funktionsumfänge. So gibt es Apps, die ganz auf die Vorbestellung von Arzneimitteln spezialisiert und mit der Warenwirtschaft verknüpft sind. Diese Apps können dem Apothekenkunden anzeigen, ob die gewünschten Arzneimittel in der Apotheke vorrätig sind bzw. ab wann er sie dort abholen kann. In der Apotheke lösen sie direkt eine Reservierung bzw. sogar die Bestellung beim Großhandel aus.

Andere Apps übernehmen die Funktionen der Kundenkarte, indem sie die Medikation der Nutzer speichern, Kommunikationsmöglichkeiten mit der Apotheke anbieten und Gesundheitstipps aus der Apotheke auf das Smartphone liefern. Wieder andere sind eher Marketing-orientiert, sie informieren die Nutzer über besondere Serviceleistungen der Apotheke und Sonderangebote.



Sarah Wessinger, Apothekerin
redaktion@daz.online


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