Kammer Westfalen-Lippe

Overwiening versichert Jens Spahn „volle Rückendeckung“

Berlin - 14.03.2018, 17:50 Uhr

Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL), begrüßt die neue Regierungskoalition. (Screenshot AKWL | YouTube)

Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL), begrüßt die neue Regierungskoalition. (Screenshot AKWL | YouTube)


Overwiening freut sich auf „kreative dreieinhalb Jahre“

Im Koalitionsvertrag steht bekanntlich: „Um die Apotheken vor Ort zu stärken, setzen wir uns für ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ein“. Overwiening erklärt, dass die Forderung nach dem Rx-Versandverbot eine Reaktion auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 16. Oktober 2016 war. Dieses habe es EU-ausländischen Versendern erlaubt, verschreibungspflichtige Arzneimittel zu anderen Preisen nach Deutschland verschicken zu dürfen als deutsche Apotheken. Dies sei ein „für uns unerträglicher Zustand“, so die Kammerpräsidentin. Da man gegen das Urteil nicht mehr vorgehen können, habe man andere Wege suchen müssen. Und dieser andere Weg sei das Rx-Versandverbot.

Overwiening setzt auch sonst auf gemeinsame Wege: Bei den Themen flächendeckende Arzneimittelversorgung und Digitalisierung habe Spahn ebenfalls ihre vollständige Unterstützung. „Wir werden da gemeinsam mit ihm gerne kreativ sein und zu neuen Wegen finden, wie wir die Versorgung optimieren können“.

Die Kammerpräsidentin begrüßt zudem, dass laut Koalitionsvertrag die Ausbildung für die Gesundheitsberufe künftig kostenfrei sein soll. So steht es auch schon im Koalitionsvertrag für NRW.

Insgesamt blickt Overwiening voller Optimismus in die neue Legislaturperiode: Sie freue sie auf „eine tolle Zeit“ und „kreative dreieinhalb Jahre“.



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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