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Grippeimpfstoff-Versorgung
AOK und Apotheker werfen Herstellern Panikmache vor
Apothekerverbände: Bewährtes Verfahren
Die AOK verweist darauf, dass die Krankenkassen in den drei Bundesländern in der laufenden Impfsaison pro Impfdosis des Dreifach-Impfstoffs meist jeweils 6,65 Euro bezahlen. Künftig nehmen die Kassen mindestens 7 Millionen Euro mehr in die Hand. Denn die neue Vereinbarung mit den Apothekerverbänden sieht für den Vierfach-Impfstoff im Regelfall 10,95 Euro pro Dosis vor.
Die Sprecher der Apothekerverbände betonen: „Das Verfahren hat sich bewährt und bildet insbesondere für die Pharmaindustrie eine verlässliche Grundlage. Die Hersteller können somit sehr frühzeitig mit der Produktion starten“. Sie sind überzeugt: „Auf diesem Weg können wir für unsere Patienten eine verlässliche und für die Apotheken und Kostenträger eine zugleich wirtschaftliche Versorgung organisieren.“
Die kritischen Äußerungen des BPI bezeichnen die Apothekerverbände und Krankenkassen gleichermaßen als Panikmache, die Patienten grundlos verunsichere. Denn wie in den Vorjahren sehe die Impfstoffvereinbarung vor, dass Ärzte Grippeimpfstoffe nicht nur einen Wirkstoff, sondern grundsätzlich alle am Markt befindlichen Hersteller verordnen können. Auch wenn ein besonders wirtschaftlicher Festpreis vereinbart sei, übernähmen die Krankenkassen auch für andere Impfstoff-Verordnungen der Ärzte problemlos die Kosten. Dies sei bereits langjährige Praxis, zum Beispiel für Impfstoffe mit besonderen Eigenschaften, bei denen Ärzte ein spezielles Präparat verordnen.
AOK und Apothekerverbände erklären im Übrigen, dass die Wettbewerbszentrale bereits die Aussagen des BPI beanstandet habe und nunmehr prüfe, gerichtlich gegen den Verband vorzugehen.
1 Kommentar
Immerhin gibt es Vereinbarungen über Vierfach-Impfstoff!
von Kiwei am 20.03.2018 um 8:05 Uhr
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