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Karin Maag (CDU)
„Wir gehen das Rx-Versandverbot im Herbst an“
Medikationsplan: Entweder Arzt oder Apotheker
Nach Maags Vorstellungen könnte sich in den kommenden 3,5 Jahren auch in Sachen Beteiligung der Apotheker beim Medikationsplan noch einiges tun. Dazu sagte die CDU-Politikerin aus Baden-Württemberg: „Wir machen uns schon lange Gedanken darüber, ob der Medikationsplan wahlweise entweder beim Arzt oder beim Apotheker ausgestellt werden soll.“
Maags Begründung für die Entweder-Oder-Lösung ist interessant: „Mir geht es da insbesondere um den Schutz der Privatsphäre. Bei einigen Krankheiten ist es den Menschen vielleicht wichtig, dass der einzige Hausarzt im Ort nicht darüber Bescheid weiß. Die Patienten sollten einfach die Wahl haben, von wem sie sich den Plan ausstellen lassen. Für eine engere Einbindung gibt es also richtig gute Gründe.“
Erneut äußerte sich Maag auch zur Subsidiaritätsrüge, die der Bundestag gegenüber der EU aussprechen will. Hintergrund ist die EU-Nutzenbewertung, die die EU-Kommission plant. Zur Frage, ob es noch andere Länder gebe, die sich beschweren und eine Abänderung des EU-Entwurfes somit wahrscheinlicher machen, erklärte Maag: „Ich gehe nicht davon aus, dass wir genügend Länder zusammen bekommen, um den Vorschlag komplett zu Fall zu bringen. Das ist aber auch nicht unser Anliegen.“ Gegenüber DAZ.online hatten Maag und ihre SPD-Kollegin Sabine Dittmar betont, dass sie eine Änderung des Entwurfes verfolgen, nach der eine verpflichtende Übernahme der EU-Nutzenbewertung ausgeschlossen wird.
1 Kommentar
doch schon?
von Karl Friedrich Müller am 19.03.2018 um 14:32 Uhr
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