Mehr Kunden, mehr Mitglieder

Apobank wächst weiter und hält Dividende stabil

München - 19.04.2018, 17:00 Uhr

Apobank-Vorstandschef Ulrich Sommer findet: Der Apobank ist 2017 gut gelungen, was sie sich vorgenommen hatte. (Foto: Apobank)

Apobank-Vorstandschef Ulrich Sommer findet: Der Apobank ist 2017 gut gelungen, was sie sich vorgenommen hatte. (Foto: Apobank)


Die auf Angehörige der Heilberufe spezialisierte Apobank hat im vergangenen Jahr ihre Kunden- und Mitgliederzahl erneut gesteigert. Der Jahresüberschuss lag mit 61,9 Millionen Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres. Auf dieser Basis schlägt das Management eine unveränderte Dividende von vier Prozent vor.

Ungeachtet der seit Jahren anhaltenden Niedrigzinspolitik baut die auf Angehörige der Heilberufe spezialisierte Düsseldorfer Apobank ihre Marktposition weiter aus. So konnte das Geldinstitut die Zahl der Kunden im vergangenen Jahr auf 436.260 (2016: 415.700) weiter steigern, wie es anlässlich der Bekanntgabe der Jahreszahlen 2017 in einer Presseerklärung mitteilte. Von diesen Kunden seien 111.494 (2016: 109.680) auch Mitglied und damit Eigentümer der Bank. Damit gelang es der Bank nach eigener Darstellung ihre führende Stellung im Segment der Heilberufe auszubauen.

Diese Entwicklung spiegelt sich teilweise auch in den Geschäftszahlen des Unternehmens wider: Das Kreditneugeschäft erreichte mit 6,8 Milliarden Euro (2016: 6,4 Mrd. Euro) laut Apobank ein Rekordniveau. Allein bei Existenzgründungsfinanzierungen habe dieses um fast 20 Prozent zugelegt. Außerdem habe die Bank das Geschäft mit Firmenkunden intensiviert. Bei steigenden Kundenzahlen legten die Ausleihungen an Firmenkunden um knapp 20 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zu. Ulrich Sommer, der zum ersten Mal in seiner Funktion als Vorstandschef einen Jahresabschluss präsentierte, sagte: „Für 2017 hatten wir uns vorgenommen, Existenzgründungsfinanzierungen weiter zu forcieren und das Anlagegeschäft mit Privatkunden und institutionellen Anlegern zu stärken. Beides ist uns gut gelungen.“  

Betriebsergebnis vor Steuern gesunken

Allerdings konnte das Betriebsergebnis vor Steuern nicht mit dem Vorjahreswert mithalten: Mit 132,8 Millionen Euro lag es deutlich unter den Zahlen von 2016 (159,6 Millionen Euro), während der Jahresüberschuss mit 61,9 Millionen Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres lag. Auch die Kernkapitalquote der Bank – eine zentrale Größe für Geldhäuser – ist von bislang 22,6 Prozent auf 19,5 Prozent zurückgegangen. Die Gründe dafür seien das wachsende Kreditgeschäft und eine methodische Anpassung beim internen Rating gewesen, so die Bank.

Die Mitglieder sollen wie in den Vorjahren mit einer stattlichen Dividende von der wirtschaftlichen Entwicklung ihres Institutes profitieren. So will der Vorstand der Vertreterversammlung eine Dividende von vier Prozent vorschlagen.

Neuer Schwerpunkt Vermögensberatung

Im laufenden Jahr will die Apobank ihr Kundengeschäft weiter ausbauen und setzt dabei unter anderem auf digitale Prozesse. Außerdem soll die Begleitung der Heilberufe erweitert werden, beispielsweise durch digitale Anwendungen, die die Kunden im gesamten Niederlassungsprozess unterstützen sollen. Darüber hinaus will die Bank die Vermögensberatung zu einem weiteren Schwerpunkt machen. So sollen künftig alle Angebote rund um das Thema Vermögen in der neuen eigenständigen Sparte „ApoPrivat“ gebündelt werden. Im Bereich des Firmenkundengeschäfts im Gesundheitsmarkt soll die Anzahl der Kunden weiter erhöht und die Produkt- und Dienstleistungspalette weiter ausgebaut werden. Letztlich wolle die Bank mit ihrem Spezialwissen zu einem strategischen Partner der Firmenkunden werden.

Wirtschaftlich rechnet die Bank damit, im laufenden Jahr einen Jahresüberschuss auf dem Niveau von 2017 zu erzielen und erneut eine stabile Dividende ausschütten zu können.


Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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