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Jeder dritte Erwachsene hat Veränderungen an der Schilddrüse
Nach Angaben des Forums Schilddrüse e. V. hat in Deutschland jeder dritte Erwachsene Veränderungen an der Schilddrüse. Oftmals wissen die Betroffenen nichts davon. Während die Warnsignale bei einer Unter- oder Überfunktion meist für Außenstehende relativ gut zu erkennen sind, ist dies bei einem Kropf und Knoten nicht immer der Fall. Umso wichtiger ist es, die Symptome besser zu erkennen, um sie einer bestimmten Schilddrüsenerkrankung zuordnen zu können. Durch abtasten macht sich der Arzt ein Bild vom Zustand der Schilddrüse und kann falls erforderlich eine Ultraschalluntersuchung veranlassen. So kann bei Bedarf rechtzeitig eine passende Therapie eingeleitet werden.
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Schilddrüsenwoche 2018
Um über die Bedeutung der Schilddrüse aufzuklären und über die Vorsorge, Diagnose und die Besonderheiten der Therapie zu informieren, organisiert die Schilddrüsen-Initiative Papillon seit über zehn Jahren eine bundesweite Gesundheitswoche. Sie findet dieses Jahr vom 23. bis zum 27. April statt. Die Aktivitäten erstrecken sich auf 7.000 Arztpraxen. Außerdem steht der Nuklearmediziner Damiano Librizzi von der Uni-Klinik Marburg an jedem Tag jeweils von 16 bis 18 Uhr am Telefon unter 069 / 63 80 37 27 bereit, um Fragen von Betroffenen zu beantworten.
Das Forum Schilddrüse setzt sich für die Aufklärung über Ursachen, Symptome, Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Schilddrüsenkrankheiten ein. Es wurde im August 1988 gegründet und verfolgt nach eigenen Angaben ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Dem wissenschaftlichen Beirat des Vereins gehört neben sieben Medizinern die Apothekerin und Geschäftsführerin Pharmazie der Geschäftsführung von ABDA, BAK und DAV Christiane Eckert-Lill aus Berlin an.
Die auf jodmangelbedingte Schilddrüsenvergrößerungen fokussierte Schilddrüsen-Initiative Papillon wurde im Mai 2000 ins Leben gerufen. Initiiert wurde die Kampagne von Henning Berlin (sanofi-synthelabo-Gruppe). Beteiligt sind darüber hinaus die Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie, Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin, Berufsverband Dt. Nuklearmediziner e.V. sowie der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker, die Bundesapothekerkammer und der Deutsche Apothekerverband.
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