- DAZ.online
- News
- Apotheke
- Ibuprofen 600 noch immer ...
Lieferengpass Schmerzmittel
Ibuprofen 600 noch immer knapp
Warum trifft eine Rohstoffknappheit nur bestimmte Stärken?
Nach wie vor ist wohl der Grund für die teilweise leeren Ibu-Schubfächer in den Apotheken ein Mangel an dem Wirkstoff Ibuprofen. Die Sprecherin bestätigt: „Hintergrund ist in der Tat eine Rohstoffknappheit für Ibuprofen."
Steckt tatsächlich ein Mangel am Wirkstoff Ibuprofen dahinter, müsste sich der Engpass eigentlich auf alle ibuprofenhaltigen Arzneimittel auswirken – unabhängig von der Stärke oder der Packungsgröße. Die Sprecherin erklärt hierzu: „Wenn einzelne Stärken unseres Ibuprofens nicht lieferfähig sind, hängt einerseits sicher schon von der zur Verfügung stehenden Menge an Rohstoff ab und dann aber natürlich auch von der Nachfrage am Markt.“
Lieferschwierigkeiten bei Ibu ratiopharm® bedingen Engpass bei Ibuflam®
Sanofi, der Noch-Mutterkonzern der generischen Unternehmen Zentiva/Lichtenstein, erklärt zum Engpass von Ibuflam®, Ibuprofen erfreue sich großer Beliebtheit. Man produziere nicht alle Packungsgrößen gleichzeitig, das sei der Grund, warum abwechselnd unterschiedliche Packungen und Stärken von Ibuprofen betroffen seien. Die enorm gesteigerte Nachfrage, die Sanofi aktuell bei Ibuflam® beobachtet, führt das Unternehmen auf Ratiopharm zurück. Ratiopharm ist bei Ibuprofen Rabattvertragspartner der AOK und nur eingeschränkt lieferfähig.
Derzeit kann bei Ibuflam® 600 laut Sanofi die N2-Packung mit 50 Tabletten geliefert werden, die nächstgrößere Packung N3 mit 100 Filmtabletten kommt nächste Woche wieder in die Apotheken. Verzögerungen bei der Auslieferung an Großhandel und Apotheken kämen zusätzlich durch die vierwöchige Quarantäne der Arzneimittel nach Produktion zustande.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.