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Tag gegen Schlaganfall
Was Apotheker über NOAK wissen sollten
Weitere Anwendungsgebiete der NOAK
Die Schlaganfallprävention bei nv-VHF ist die patientenstärkste Indikation der NOAK, jedoch haben die direkten Gerinnungshemmer noch weitere Anwendungsgebiete, beispielsweise die Sekundärprophylaxe venöser Thromboembolien (tiefe Venenthromose oder Lungenembolie). Die Anwendungsspektren der vier NOAK sind unterschiedlich. Eine Übertragbarkeit der Indikationen besteht nicht (Tabelle 3).
Tabelle 3 Standarddosierungen bei verschiedenen Indikationen | ||||
Indikation | Dabigatran | Rivaroxaban | Apixaban | Edoxaban |
nv-VHF | 2 x 150 mg | 1 x 20 mg | 2 x 5 mg | 1 x 60 mg |
Sekundärprophylaxe nach venösen Thromboemolien | 5 Tage Heparin, dann 2 x 150 mg | 2 x 15 mg für 3 Wochen, dann 1 x 20 mg | 2 x 10 mg für 5 Tage, dann 2 x 5 mg | 5 Tage Heparin, dann 1 x 60 mg |
Thromboseprophylaxe nach Hüft- oder Kniegelenksersatz | nicht zugelassen | 1 x 10 mg | 2 x 2,5 mg | nicht zugelassen |
Sekundärprophylaxe nach akutem Koronarsyndrom mit erhöhten Biomarkern | nicht zugelassen | 2 x 2,5 mg | nicht zugelassen | nicht zugelassen |
Die Anwendung von zweimal täglich Rivaroxaban 2,5 Milligramm nach akutem Koronarsyndrom hat bislang noch keine Marktbedeutung. Bayer plant, die kardiologische Niedrigdosis von der Sekundär- auf die Primärprävention auszuweiten und zwar für Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK). Auf Basis der COMPASS-Studie hat Bayer im Herbst des vergangenen Jahres die Zulassung für die beiden Indikationen eingereicht. Eine Entscheidung wird im zweiten Halbjahr dieses Jahres erwartet.
1 Kommentar
Super Artikel
von Dr Schweikert-Wehner am 12.05.2018 um 11:35 Uhr
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