DAZ.online-Themenwoche Digitalisierung

So digital ist die Apotheke

Stuttgart - 08.06.2018, 16:00 Uhr

Kommissionierautomaten sind in Apotheken üblich, im Gegensatz zu anderen Einzelhändlern. (Foto: imago)

Kommissionierautomaten sind in Apotheken üblich, im Gegensatz zu anderen Einzelhändlern. (Foto: imago)


Fazit

Dieser kleine Ausschnitt zeigt, dass der Vorwurf, die Apotheke sei nicht digital, haltlos ist. Allerdings sind viele der digitalen Lösungen für den Kunden nicht sichtbar, da sie Abläufe in der Apotheke betreffen. Was die direkte Kommunikation mit und den Service für die Kunden betrifft, gibt es sicher noch Luft nach oben. Vor allem mit den jüngsten Beschlüssen zur Telemedizin ist gut daran getan, Prozesse und Anwendungen, wie das E-Rezept, aktiv mitzugestalten. Denn aufzuhalten sind viele dieser Entwicklungen nicht. Gesetzliche Regelungen, die manchen Prozessen heute noch entgegenstehen, können morgen gekippt sein. Und wenn die Apotheken vor Ort nicht mit im Boot sind, stehen viele andere Player bereit, die nur darauf warten, den Markt aufzumischen. 

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Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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1 Kommentar

Digitales und Analoges in der Apotheke

von Heiko Barz am 09.06.2018 um 12:50 Uhr

Liebe Frau Borsch,
Ihr umfangreicher Bericht ist doch eine Art Rechtfertigung der Arbeitswelt in der derzeitigen Apothekenlandschaft. Alles das, was Sie niederschreiben ist uns bekannt. Wem Sie diese Apothekenanalyse vermitteln müßten, das sind die argumentationsresistenten politischen Nerds und Juppies, die nur ihren Laptops, Handys und Wikipedia Informationen vertrauen und denen Berufsbilder wie das des Apothekers als altertümlich und überholt gelten.
Interessanter Weise habe ich noch nie ähnlich diskriminierende Aussagen aus dieser Ebene zu hören bekommen, wenn es um die traditionellen Handwerksfirmen geht. Das Know How der Dachdecker, Installateure, Becker, Maurer etc ist auch digital nicht zu ersetzen ( außer derer Bürokratie ). Die individuelle Leistung dort, wie auch bei Arzt und Apotheker, kann nicht durch Software ersetzt werden, im höchsten Falle nur begleitend unterstützen.
Ich nehme an, dass Ihr Bericht als eine Argumentatioshilfe für den Herrn vom Axel Springer Verlag Ch.Keese gelten sollte, nur bei diesem digital verblendeten, ein - oder zweidimensional ausgerichteten Menschen werden Sie Einsicht in die Problemwelt der Pharmazie wenig erwarten können.

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