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Vorbereitung zum DAT
Berliner Kammer will keine Telepharmazie-Debatte beim Apothekertag
Am vergangenen Dienstag bereitete sich die Apothekerkammer Berlin unter anderem auf den Deutschen Apothekertag vor. Unter den zahlreichen Anträgen, die auf der Versammlung beraten wurden, befand sich auch ein Projektvorschlag zur Telepharmazie. Die Mehrzahl der Delegierten möchte dieses Thema allerdings nicht in München besprechen.
Apotheker sollten die Digitalisierung aktiv mitgestalten, raten unter anderem die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml und der ABDA-Digitalexperte Peter Froese. Apothekerin Dr. Kerstin Kemmritz sieht das genauso. Stellvertretend für die Liste „Allianz aller Apotheker“ (AAA) brachte die Delegierte am vergangenen Dienstag einen Antrag zur Telepharmazie auf der Versammlung der Apothekerkammer Berlin ein.
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Antrag: Telepharmazie proaktiv beleuchten
Mit dem Antrag schlägt die AAA ein Projekt vor, das die Chancen und Risiken telepharmazeutischer Anwendungen näher beleuchten soll. Die Antragsteller sehen dabei auch mögliche Synergieeffekte zur Telemedizin. Die Ergebnisse könnten aktiv als Grundlage für Gespräche mit der Politik, den Kassen und anderen Heilberufen dienen. Zudem könnte dieses Projekt dem Eindruck entgegenwirken, Apotheker würden sich gegen moderne Entwicklungen sträuben.
Belgardt: „München ist der falsche Rahmen“
Allerdings entschieden die Delegierten am vergangenen Dienstag mehrheitlich, diesen Antrag nicht auf dem Deutschen Apothekertag im Oktober zu stellen. Für Kammerpräsident Dr. Christian Belgardt ist die öffentliche Diskussion in München der falsche Rahmen. Er bevorzuge es, das Thema direkt in die ABDA-Mitgliederversammlung einzubringen. Der Vorsitzende des Berliner Apotheker-Vereins Dr. Rainer Bienfait stimmte Belgardt zu und warnte davor, die „Tür zu weit zu öffnen“.
GKV-Spitzenverband soll zurückrudern
Auch wenn dieser Vorschlag abgelehnt wurde – das „Antrags-Gepäck“ der Berliner Kammer für den Deutschen Apothekertag ist gut gefüllt. Unter den zahlreichen Vorschlägen, die am vergangenen Dienstag positiv beschieden wurden, befanden sich weitere aussagekräftige Forderungen. So fordert die Liste „Offizin-Apotheke“ die Hauptversammlung der Apotheker auf, den GKV-Spitzenverband dazu zu bewegen, sein Positionspapier zu revidieren. Der GKV-Spitzenverband betreibe eine Politik, die konträr zu dem Versorgungsauftrag der Versichertengemeinschaft stünde, lautet es in der Antragsbegründung.
Der Berliner Kammerpräsident hatte übrigens eine ähnlich lautende Resolution entworfen. Jedoch entschieden die Delegierten am gleichen Abend, dass der Inhalt lediglich in Form einer Stellungnahme auf den Weg gebracht werden soll.
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Zuweisungsverbot auch für Versender
In zwei weiteren Anträgen der Liste „Offizin-Apotheke“ geht es um Versandapotheken. Zum einen verlangt die Kammer Berlin, dass das Zuweisungsverbot, das für deutsche Apotheken gilt, auch für ausländische Versender zutreffen solle. Ein weiterer Antrag fordert, dass künftig nur noch solche EU-Versender in die Bundesrepublik einführen dürfen, die den nach deutschem Recht geltenden Sicherheitsstandards genügen. Dies scheint der Antragsbegründung zufolge nicht bei allen niederländischen Versendern der Fall zu sein.
In weiteren Anträgen, die die Berliner Kammer nach München mitnehmen will, geht es unter anderem um das Management von Versorgungsengpässen, die Ausstattung von Hochschulen sowie die Stärkung der Freiberuflichkeit der Heilberufe.
4 Kommentare
Zu Herrn Rodiger
von Dr.Diefenbach am 21.06.2018 um 20:30 Uhr
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Abschied vom Leben
von Reinhard Rodiger am 21.06.2018 um 13:17 Uhr
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Da kann ....
von gabriela aures am 21.06.2018 um 13:14 Uhr
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Berliner Weiße
von Dr.Diefenbach am 21.06.2018 um 11:36 Uhr
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