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HIV/AIDS
Mosaik-Impfstoffe – neue Hoffnung in der HIV-Forschung
Robuste Immunreaktionen ausgelöst
In die Studie waren gesunde erwachsene Freiwillige in Ruanda, Südafrika, Thailand, Uganda und den USA eingeschlossen. Zwischen Februar 2014 und Oktober 2016 erhielten die 393 Probanden im Alter von 18 bis 50 Jahren intramuskulär jeweils vier Injektionen der Impfstoff-Komponenten bzw. Placebo (Woche 0, 12: Primer, Woche 24 und 48: Booster). Alle Impfregimes waren gut verträglich und induzierten bei den Teilnehmern robuste Immunreaktionen. Dabei erzeugte die Kombination des Mosaik-Ad26-Primers mit Boostern, die wiederum den Mosaik-Ad26-Impfstoff und zusätzlich eine hohe Dosis des Oberflächen-Proteins gp140 enthielten (mosaic-Ad26/Ad26 plus high-dose gp140 Boost-Vakzine) die stärkste immunogene Wirkung.
In einer ähnlich konzipierten Untersuchung (NHP 13-19) testete das Team fünf verschiedene Regimes auf ihre Fähigkeit, Rhesusaffen vor Infektionen mit einem HIV-ähnlichen Virus zu schützen. „Die Studien zeigen, dass die mosaic-Ad26/Ad26 plus gp140-Variante bei Menschen und Affen robuste und vergleichbare Immunreaktionen induziert“, resümiert Studienleiter Dan H. Barouch, Direktor des Zentrums für Virologie und Impfstoffforschung am BIDMC. „Außerdem produzierte die Kombination bei den Affen einen 67prozentigen Schutz gegen den viralen challenge.“
Folgestudie „Imbokodo“ läuft bereits
Auf
Grundlage dieser Daten wird die Vakzine nun in Sub-Sahara Afrika bereits in
einer klinischen Wirksamkeitsstudie der Phase-2b (Imbokodo) weiter untersucht. „Wir
erwarten die Ergebnisse in 2021“, sagt Barouch und betont weiter: „Dies ist
erst das fünfte Konzept für einen HIV-Impfstoff, das in der mehr als 35jährigen
Geschichte der weltweiten HIV-Epidemie beim Menschen auf Wirksamkeit getestet
wird.“ Eine
Übersicht über sonstige neuere Ergebnisse der HIV-1-Impfstofforschung findet
sich hier.
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