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HIV/AIDS
Mosaik-Impfstoffe – neue Hoffnung in der HIV-Forschung
Mehr als drei Jahrzehnte nach der Identifizierung des humanen Immundefizienz-Virus (HIV) haben es die Wissenschaftler noch nicht geschafft, einen präventiven Impfstoff zu entwickeln. Jedes Jahr kommen weiterhin fast zwei Millionen Neuinfektionen weltweit dazu. Erfolgreiche Studien mit „Mosaik-Vakzinen“ könnten neue Hoffnungen wecken.
In der vergangenen Woche fand in Amsterdam die Welt-AIDS-Konferenz 2018 statt, bei der auch die neuesten Erkenntnisse zur Prävention von HIV-Infektionen vorgestellt werden. Als eines der Highlights heben die Veranstalter die Langzeit-Ergebnisse der APPROACH-Studie hervor, die Anfang Juli in The Lancet veröffentlicht wurden.
APPROACH ist das Ergebnis der Zusammenarbeit einer internationalen Forschergruppe mit Beteiligung des Beth Israel Deaconess Medical Center (BIDMC), der Harvard Medical School, des United States Military HIV Research Programs (MHRP) am Walter Reed Army Institute of Research (WRAIR), des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), der International AIDS Vaccine Initiative, des HIV Vaccine Trials Network (HVTN), Janssen Vaccines & Prevention BV und zahlreicher weiterer Partner.
Patchwork von Gensequenzen
Im Rahmen der multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Phase 1/2a-Studie testete das Forschungsteam insgesamt sieben verschiedene Impfregimes nach dem Prime-Boost-Konzept. Die Regimes basierten auf einem modifizierten Adenovirus Serotyp 26 (Ad26) als Primer, der mit verschiedenen Boostern kombiniert wurde (Komponenten: adenovirus serotype 26-Mosaic-Human Immunodeficiency Virus (Ad26.Mos.HIV), Modified Vaccinia Ankara (MVA)-Mosaic) und Clade C glycoprotein 140 drug product (gp140 DP)).
Der eingesetzte „Mosaik“-Impfstoff enthält ein Patchwork von Gensequenzen, die bei verschiedenen HIV-Stämmen gefunden wurden. Zielparameter waren die Sicherheit, Verträglichkeit und die Fähigkeit, Immunreaktionen auszulösen.
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