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PTA-Berufsbild und Ausbildung
Adexa und BVpta wollen PTA-Beruf modernisieren
Neue Aufgabenfelder, neue Anforderungen
Adexa und BVpta weisen darauf hin, dass rund 66.000 PTA und mehr als 2.000 PTA-Praktikanten in öffentlichen Apotheken tätig sind. Ihre Schwerpunktarbeit ist es nicht mehr nur, Rezepturen und Defekturen herzustellen, zu prüfen und zu dokumentieren. 70 bis 80 Prozent aller Kundenkontakte in den Apotheken liefen bereits über PTA. Ferner sind sie bei Krankenkassen oder in der Industrie beschäftigt. „PTA ist also ein modernes Berufsbild“, betont May. „Dazu gehören auch moderne Rahmenbedingungen.“
In ihrem Positionspapier fordern Adexa und der BVpta daher umfassende Änderungen an den beiden Gesetzen. Nach 45 Jahren Stillstand müsse das Berufsgesetz der aktuellen Situation angepasst und auf künftige Entwicklungen ausgerichtet werden. Konkreter wird das Papier in diesem Punkt allerdings nicht.
Schulzeit um eine halbes Jahr verlängern
In der Ausbildungsordnung müsse die Ausbildungsdauer um sechs auf 36 Monate verlängert werden: 30 Monate PTA-Fachschule und wie bisher sechs Monate Praktikum. Ausbildungsschwerpunkte und Themen müssten nach zeitgemäßen Erfordernissen aufgestockt und die Ausbildungsstandards bundesweit angeglichen werden. Zum zeitgleichen Erwerb eines Fachhochschulabschlusses soll es zudem mehr Unterricht in Deutsch und Mathematik sowie einer Fremdsprache geben.
„Diese Maßnahmen dienen auch einer dringend notwendigen
größeren Attraktivität des Berufes“, heißt es im Positionspapier. Adexa und
BVpta verweisen darauf, dass auch Vertreter der Bundesapothekerkammer, der Landesapothekerkammern und der PTA-Schulen Input gegeben haben. Mehr als
900 PTA aus der Praxis seien zudem
befragt worden. Auch hier habe sich ein Großteil dafür ausgesprochen, die
Ausbildung zu Gunsten der Schulzeit zu verlängern.
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