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Pharmakonzerne
Stada-Chef Albrecht verlässt Unternehmen doch komplett
Stada-Chef Claudio Albrecht verlässt den Pharmakonzern nach seinem planmäßigen Ausscheiden doch komplett. Ursprünglich hatte es geheißen, dass der Manager, der am morgigen Samstag abtritt, dann in eine „nicht-geschäftsführende Position“ innerhalb des Unternehmens wechselt. Spekuliert worden war über einen Posten im Aufsichtsrat.
Albrecht wolle aber alle Regeln der guten Unternehmensführung einhalten und werde nach einer Auszeit wieder für seine Pharma-Beratungsgesellschaft AP&P in der Schweiz arbeiten, sagte ein Konzernsprecher am Donnerstag in Bad Vilbel. Den Grippostad-Hersteller Stada plagten in den vergangenen Monaten viele interne Querelen. Daher wolle Albrecht einen sauberen Abgang.
Albrecht war im 4. Quartal 2017 zu Stada gekommen und hatte damals den Vorstandsvorsitzenden Engelbert Coster Tjeenk Willink und seinen Finanzvorstand Dr. Bernhard Düttmann, die erst im Juni 2017interimsmäßig berufen worden waren, abgelöst. Albrecht, der zuvor auch die Pharmakonzerne Actavis und Ratiopharm leitete, war bei der Stada von Anfang an als Übergangschef angetreten.
Nun räumt er den Chefposten für Peter Goldschmidt, der vom Schweizer Pharmariesen Novartis kommt. Er soll Stada unter den neuen Eignern, den Finanzinvestoren Bain und Cinven, weiter auf die drei Säulen Generika, rezeptfreie Markenprodukte und Spezialpharmazeutika ausrichten. Albrecht werde Stada aber bei Bedarf als externer Berater zur Verfügung stehen, hieß es. Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet.
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