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DAZ.online-Serie „Die Besonderen“
Apothekerin engagiert sich für Stadt und Bürger
Der Zeller-Mörike-Garten
Ihrem großen Vorbild, dem Nagolder Apotheker Gottlieb Heinrich Zeller (1794-1864), fühlt sich Bärbel Reichert-Fehrenbach gleich in zweifacher Hinsicht verbunden: Einerseits sei sie von dem großen sozialen Engagement ihres Kollegen aus früheren Zeiten begeistert, andererseits teile sie dessen Interesse für ätherische Öle, denen sie sich zum Beispiel im Bereich der Aromatherapie in der Apotheke intensiv widme. „Das hat mich natürlich sehr mit ihm verbunden“, erläutert sie ihr Interesse an Zeller und seinem Wirken. „Er war damals, zu einer Zeit, die hoch pietistisch geprägt war, sehr sozial aktiv. Das hat mich beeindruckt.“ Zudem habe er sich in Bereichen und für Themen engagiert, die auch heutzutage wieder aktuell seien.
Ausleben kann Reichert-Fehrenbach die Verbindung zum Apotheker Zeller auch im Arzneigarten des Zeller-Mörike-Gartens in Nagold. Dieser Garten soll seine Besucher in die Zeit um 1862 entführen, als sich Gottlieb Heinrich Zeller und der Dichter Eduard Mörike in diesem Garten getroffen haben sollen. Das kleine Apothekergärtchen im Zeller-Mörike-Garten ist Ort von arzneipflanzenkundlichen Führungen, die Reichert-Fehrenbach ehrenamtlich hin und wieder durchführt. „Mir geht es einfach darum, dass die Menschen, die heutzutage wieder sehr naturorientiert sind, verstehen, dass die Arzneipflänzlein was Besonderes sind“, so die begeisterte Apothekerin.
„Zur richtigen Zeit am richtigen Ort das Richtige tun“
„Ich denke, es kommt schon aus der Kindheit, dass man dort, wo man ist und gebraucht wird, auch tut, was man kann. Also zur richtigen Zeit am richtigen Ort das Richtige tun“, erklärt Bärbel Reichert-Fehrenbach ihr Lebensmotto. Sie gibt aber auch unumwunden zu, dass sie Engagement nur durch ihre vielen guten Mitarbeiter durchführen könne, die es ihr erlaubten, sich auch mit einem guten Gefühl aus der Apotheke auszuklinken, um ihren vielen Ehrenämtern nachkommen zu können. Ihre Apotheke wird selbstredend mit eingeschlossen: „Wir haben viele Dinge, die wir natürlich auch in der Apotheke für gute Zwecke tun – und in den letzten Jahren auch verstärkt zum Beispiel für das Hospiz getan haben.“ Zahlreiche Spenden sind auf diesem Wege schon zustande gekommen. „Ich finde, man muss sich auch selber einbringen, wenn man will, dass irgendwo etwas funktioniert.“
1 Kommentar
FDP
von Conny am 10.09.2018 um 10:55 Uhr
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