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DAZ.online-Serie „Die Besonderen“
Apothekerin engagiert sich für Stadt und Bürger
Die FDP-Stadträtin und Apothekerin
Die Stadträtin Reichert-Fehrenbach ist eine politisch aktive Frau. Im Gemeinderat bestimmt sie als Mitglied der dreiköpfigen FDP-Fraktion die Stadtentwicklung Nagolds mit. Eingetreten sei sie in die Partei, da sie diese damals für die „Partei der freien Berufe“ hielt – lokal sei das auch immer noch so. Dort ständen die Entwicklung der Kommune und eine gute Versorgung der Menschen im Vordergrund. Mit dem Wahlprogramm der Bundes-FDP könne sie sich als Apothekerin insbesondere hinsichtlich der Liberalisierung des Apothekenmarktes jedoch nicht immer identifizieren, versichert sie auf Nachfragen.
In den Gemeinderat sei sie durch Empfehlungen gekommen – damals noch parteilos. Geholfen hätten ihr die zahlreichen Kontakte, die sie durch ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement in den Kitas und Schulen ihrer Kinder geknüpft habe. Seit 2009 ist sie Mitglied im Technischen Ausschuss der Stadt. „Es macht Spaß und ist interessant, wenn man an der eigenen Stadtentwicklung ein Stück mitarbeiten kann“, so Reichert-Fehrenbach.
Neben ihrer Arbeit im Gemeinderat ist die rührige Apothekerin auch Vorsitzende des Gewerbevereins Nagold e.V., der ein Zusammenschluss der Selbstständigen Nagolds darstellt. Gegliedert in verschiedene Fachgruppen setze sich der bereits seit 1848 bestehende Gewerbeverein für eine positive Entwicklung der Stadt Nagold ein, erläutert Reichert-Fehrenbach. Es ginge zum Beispiel darum, der Konkurrenz aus dem Internet nachhaltige Lösungen entgegenzusetzen: „Es ist die Aufgabe des Gewerbevereins, dafür zu sorgen, dass die Qualität in Nagold so bleibt, wie sie ist.“
Soziales Engagement – und ein großes Herzensprojekt
„Ich schaue immer, wo ich was machen kann – und dann tue ich das auch“ – einer der Lebensgrundsätze der überzeugten Ehrenamtlichen. So habe sie schon immer viele Vereine im sozialen Bereich unterstützt. Ihre Unterstützung und ihre Spenden erreichen so unter anderem die Lebenshilfe Oberes Nagoldtal e.V., die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzt. „Es ist einfach schön, mit Menschen in Kontakt zu sein, sich auszutauschen, deren Lebenswege kennenzulernen – und auch zu sehen, dass es Menschen gibt, denen es nicht so gut geht, wie es einem selber geht.“
Ein besonders tiefgehendes Engagement verbindet Bärbel Reichert-Fehrenbach mit dem Verein Stationäres Hospiz Region Nagold e.V.. Dieses Herzensprojekt begleitet sie schon seit der Gründung des Fördervereins im Jahre 2011. Als Gründungsmitglied war sie von Anfang an dabei und hat zusammen mit ihren Mitstreitern dafür gesorgt, dass das Drei-Millionen-Euro-Projekt, ein eigenes stationäres Hospiz für die Region Nagold, zu einem guten Ende kommt. Im September nächsten Jahres soll das Hospiz eröffnet werden, erläutert Reichert-Fehrenbach den Stand des Projektes. Viel Zeit habe die Arbeit für das Hospiz in Anspruch genommen, aber es habe sich gelohnt. „Zu sehen, wie Menschen letzte schöne Tage im Leben bereitet werden kann, hat mich einfach überzeugt, da mitarbeiten zu wollen“, resümiert die Nagolder Apothekerin.
1 Kommentar
FDP
von Conny am 10.09.2018 um 10:55 Uhr
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