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Initiative der Trump-Regierung
USA: Hersteller sollen Arzneimittelpreise in Werbung nennen
Hersteller schlagen Preisinfos auf Websites vor
Nach US-Medienberichten hatte die US-Pharmaindustrie ebenfalls am Montag angekündigt, mit einem eigenen Vorstoß mehr Kostentransparenz erzeugen zu wollen. So schlug die Branche vor, Preisinformationen auf deren Webseiten zu platzieren. Azar kommentierte das mit den Worten: „Es ist kein Zufall, dass die Branche heute eine neue Initiative angekündigt hat. Wir schätzen diese Bemühungen. Aber das Platzieren von Informationen auf einer Website ist nicht dasselbe wie die Preisdarstellung in einer Anzeige. Fünf Monate, nachdem der Präsident seine Blaupause vorgestellt hat, zeigen wir nun, wohin die Reise geht.“ Den Berichten nach wurde Azars Rede bei einem Treffen der National Academy of Medicine von Hunderten von Wissenschaftlern mit Applaus begrüßt.
In den vergangenen Monaten hatten die Arzneimittelhersteller gegenüber der Trump-Administration wiederholt darauf hingewiesen, dass der Listenpreis eines Medikaments nur wenig darüber aussage, wieviel die Patienten letztlich für die Produkte bezahlen müssten. Die Kosten würden durch viele andere Faktoren beeinflusst wie beispielsweise der Erstattungspolitik der jeweiligen Krankenkasse. Letztlich könne es sein, dass der Patient gar nichts zahle oder aber einen Preis, der über dem Listenpreis des Medikaments liege.
Bereits im Frühjahr hatte die US-Zulassungsbehörde FDA eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um die Idee der Preisnennung in Fernsehspots zu untersuchen. Nun, da das Gesundheitsministerium konkrete Vorschläge dazu gemacht hat, soll die FDA bis zu 60 Tage lang Kommentare dazu entgegennehmen. Anschließend werde eine endgültige Regelung getroffen, die bereits einen Monat später in Kraft treten könnte.
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