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Stiftung Warentest misst den Blutdruck
Handhabung vor Messgenauigkeit?
Bereits 2016 hatte sich Stiftung Warentest Blutdruckmessgeräten gewidmet – offenbar war es 2018 Zeit für ein Update: Allerdings punkten die neu geprüften Blutdruckmessgeräte weniger bei der Messgenauigkeit und mehr bei der Handhabung. Was empfiehlt Warentest letztlich?
Bei 16 Frauen und 16 Männern hat Stiftung Warentest den Blutdruck gemessen. Dabei kamen insgesamt sechs Handgelenk- und acht Oberarmmessgeräte zum Einsatz. Die Probanden mussten wohl etwas Zeit mitbringen, denn sie bekamen mit jedem Gerät sechsmal den Blutdruck überprüft. Wie gut und zuverlässig die einzelnen Geräte messen, sprich die Messgenauigkeit und Wiederholgenauigkeit, checkten die Verbraucherschützer an einem Simulator jeweils zehnmal, bei vorgegebenen Blutdruckwerten von 120/80,140/90 und 180/110. Bei der Messgenauigkeit hapert es bei den Prüfgeräten offenbar ziemlich.
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Messgenauigkeit: maximal „befriedigend“
So schafften alle Geräte hinsichtlich ihrer Messgenauigkeit maximal die Bewertung „befriedigend“. Allerdings scheinen die Hersteller der einzelnen Messgeräte großen Wert auf die Bedienbarkeit und eine gute Handhabung zu legen. In diesem Punkt kommt Stiftung Warentest bei 13 von 14 Geräten zu einem „sehr gut“.
Testsieger bei Handgelenksmessgeräten
Gerade das teuerste unter den Handgelenksmessgeräten, Omron RS6 für 53 Euro, überzeugt die Warentester in diesem Punkt nicht – auch wenn es unter den Handgelenksmessgeräten am Schluss immer noch am besten abschneidet: Das geräuschlose Messgerät, bei dem Sensoren zeigen, ob der Patient korrekt auf Herzhöhe misst, ist mit der Gesamtnote „befriedigend“ der Sieger unter den Blutdruckmessgeräten für das Handgelenk.
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