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Zur Erschließung des deutschen Marktes
Cannabisproduzent Aphria übernimmt Importeur CC Pharma
Das kanadische Cannabisunternehmen Aphria wird CC Pharma, einen deutschen Importeur, übernehmen. Das gab Aphria am heutigen Donnerstag bekannt. Das Unternehmen mit Sitz in Ontario plant mittelfristig zusätzlich zum Import auch den Anbau in Deutschland. Die Transaktion sei ein zentraler Bestandteil der Strategie von Aphria für die Erschließung des deutschen Marktes, heißt es, denn der sei einer der vielversprechendsten weltweit.
Zuletzt hörte man vom Importeur CC Pharma vor allem im Zusammenhang mit dem „Lunapharm-Skandal“. Es gab mehrere Rückrufe wegen „Unstimmigkeiten in der Lieferkette“. Nun wird das Unternehmen, das an seinem Hauptsitz in Densborn eine Produktions-, Umverpackungs-, sowie Etikettieranlage betreibt, offenbar übernommen. Und zwar von Aphria, einem nach eigener Aussage weltweit führenden Cannabisunternehmen, mit Sitz in Leamington in der kanadischen Provinz Ontario. Wie Aphria mitteilt, soll die Transaktion im Januar 2019 abgeschlossen sein. Diese Akquisition sei ein wichtiger Schritt für Aphria, denn der deutsche Markt für medizinisches Cannabis sei einer der vielversprechendsten weltweit, wird Vic Neufeld, CEO von Aphria, in einer Mitteilung zitiert. CC Pharma verfüge über umfangreiche Erfahrung mit regulatorischen Anforderungen und internationaler Logistik. Durch die Übernahme verbessere Aphria seinen Zugang zu Apotheken sowie Großhändlern und treibe damit seine ambitionierte globale Wachstumsstrategie weiter voran. Mit dem Know-How von Aphria werde CC Pharma zum Spezialisten für die Besonderheiten des Vertriebs im Bereich der medizinischen Cannabistherapie. Aphria soll demnach über eine Tochtergesellschaft, die Aphria Deutschland GmbH, bereits eine Liefervereinbarung mit CC Pharma angekündigt haben, um rund 1.200 Kilogramm medizinische Cannabisprodukte nach Deutschland zu exportieren.
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Neben der medizinischen Versorgung will sich Aphria nach eigener Aussage auch auf das Thema Liefersicherheit konzentrieren. So baue das Unternehmen in Bad Bramstedt einen GMP-zertifizierten Cannabis-Tresorraum, mit einer Lagerkapazität von 5.000 Kilogramm. Auf diese Weise wolle man eine konstante Lieferung von importiertem Cannabis für deutsche Patienten gewährleisten, heißt es. Mittelfristig ist offenbar zusätzlich zum Import auch der Anbau von Cannabis am Standort Deutschland in Planung: Vorgesehen sei hierfür zunächst der Bau einer Indoor- Anlage in Neumünster zu Forschungs- und Entwicklungszwecken, erklärt Aphria.
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