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Kabinettsbildung in Bayern
Melanie Huml (CSU) bleibt Gesundheitsministerin
Vier Wochen nach der Landtagswahl in Bayern nimmt die Ministerriege der Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern Form an. Bereits vergangene Woche wurde bekannt, dass das Ressort Gesundheit in CSU-Hand bleiben soll. Laut dpa soll die aktuell amtierende Gesundheitsminister Melani Huml auf ihrem Posten bleiben – für die Apothekerschaft wäre das ein gutes Zeichen.
Dass Horst Seehofer (CSU) erneut angekündigt hat, als Parteivorsitzender vorzeitig zurückzutreten, war sicherlich eine der spektakulärsten Nachrichten aus Bayern am vergangenen Wochenende. Doch im Freistaat gibt es noch eine weitere spannende Entwicklung, die auch die Apotheker betrifft.
Huml gilt als Unterstützerin der Apotheke vor Ort
Nachdem vergangene Woche nach der Koalitionsbildung zwischen CSU und Freien Wählern die Ressortverteilung bekannt wurde – auch dass das Gesundheitsministerium in CSU-Hand bleiben soll –, werden laut der Nachrichtenagentur dpa nun die ersten Personalien bekannt. So sei es gesetzt, dass Melanie Huml im Amt bleiben soll.
Huml gilt als Unterstützerin der Apotheke vor Ort und setzte sich in den vergangenen Jahren vehement für deren Erhalt ein. Auch war Huml eine starke Befürworterin des Rx-Versandverbots. In den vergangenen Jahren hatte sowohl die Bayerische Landesapothekerkammer als auch der Apothekerverband gute Beziehungen zu Huml und ihrem Team aufgebaut.
Kein Rx-Versandverbot im Koalitionsvertrag
Dass sich Humls Einstellung zum Versandhandel in der nun beginnenden Legislaturperiode ändert, ist aber nicht auszuschließen: Noch im Wahlkampf zur bayerischen Landtagswahl hatten sich CSU
und Freie Wähler für das Rx-Versandverbot eingesetzt. Im Koalitionsvertrag der
neuen bayerischen Landesregierung taucht, wie DAZ.online bereits berichtete,
kein entsprechender Passus mehr auf. Auch wenn ein solches strukturpolitisches
Apothekenthema nicht auf Landesebene entschieden wird, geben Koalitionsverträge
von Landesregierungen manchmal einen Ausblick, wofür sich die Partei im
Bundestag einsetzten wird. Und: Mit Dorothee Bär hat sich außerdem erstmals eine prominente CSU-Politikerin öffentlich vehement gegen das Verbot ausgesprochen und es als Besitzstandswahrung bezeichnet.
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