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Engpässe in der Influenzasaison 2018/19
Wie wird ein Grippeimpfstoff produziert?
Wie wird das Antigen produziert?
„Bei der Herstellung von Grippeimpfstoffen handelt es sich um einen aufwändigen biotechnologischen Prozess, wofür zunächst die verschiedenen Virenstämme in Hühnereiern angezüchtet werden müssen“, erklärt GSK. Die jeweiligen Saatviren erhält GSK für die Impfstoffproduktion vom NIBSC (National Institute for Biological Standards and Control), das eng mit der WHO zusammenarbeitet.
Im ersten Produktionsschritt werden die Serumeier jeweils mit 0,2 ml dieser Virussaatlösung maschinell beimpft. Nach der Impfung kommen die Bruteier bis zu 72 Stunden in einen Prozessbrüter, dass sich die Viren in den Eiern vermehren können. Im nächsten Schritt erfolgt die chargenweise Sichtung der Serumeier: Mitarbeiter kontrollieren, ob die Animpfung erfolgreich war und selektieren diejenigen Eier aus, die für die Produktion nicht mehr verwendbar sind. Nach der Inkubationsphase schließt sich die Ernte an. Die virushaltige Flüssigkeit wird aus den Bruteiern abgesaugt und liefert dann einen monovalenten Vollvirus-Bulk.
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Jedes Antigen muss separat produziert werden
Der fertige Grippeimpfstoff enthält allerdings vier unterschiedliche Virusstämme, was bedeutet: Animpfung, Inkubation und Ernte laufen viermal hintereinander ab.
Die Viruslösung durchläuft im Anschluss mehrere Filtrations- und Zentrifugationsstufen, bis eine bestimmte Konzentration und Reinheit erreicht ist. So werden die bis dahin noch vollständigen Grippeviren durch Ultrazentrifugation auf biochemischem Weg zerlegt und anschließend chemisch inaktiviert, sodass im fertigen Impfstoff lediglich Bruchstücke der Viren enthalten sind. Anschließend werden die inaktivierten Spaltpartikel-Lösungen jeweils eines Virusstammes (Mono-Bulks) gepoolt und in das Verhältnis gebracht, wie sie im endgültigen Impfstoff vorliegen sollen.
Nicht alle Grippevirenstämme vermehren sich gleich gut
Nicht jeder Virustyp legt eine gleich gute „Performance“ bei der Replikation an den Tag. „Die Ausbeute je Virenstamm variiert“, erklärt GSK. Von den insgesamt 400 Chargen Antigen, die GSK über das Jahr hinweg produziert, entfallen folglich nicht jeweils exakt 100 Chargen auf A(H1/N1), A(H3/N2), B-Victoria und B-Yamagata. Ist ein Virusstamm etwas „bockig“, sind mehr Chargenproduktionen erforderlich, um am Ende zu gewährleisten, dass in jeder Influsplit®-Tetra-Spritze jeweils 15 Mikrogramm Hämagglutinin als Antigen enthalten sind. Doch wie quantifiziert man das Antigen?
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