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Apothekerkammer Westfalen-Lippe
ABDA-Präsident Schmidt im Apotheker-Kreuzfeuer
Tierarzneimittel, Rx-Versandverbot und Rolle der Mitgliederversammlung
Das Rx-Versandverbot bei Tierarzneimitteln: Schmidt bezeichnete den Beschluss des EU-Parlaments als „absoluten Wertungswiderspruch“. Er erinnerte an die Erlaubnis des Versandhandels hierzulande im Jahr 2004. Auch dieses Gesetz sei „fachlich nicht stichhaltig“ – aber es existiere nun einmal. Politik sei keine Wissenschaft, sondern werde ganz viel „aus dem Bauch heraus“ gemacht.
Versandhandelskonflikt: Schmidt stellte den Apothekern die Pläne für die nächsten Wochen und Monate vor. Am 11. Dezember werde Spahn in der ABDA-Mitgliederversammlung seine Pläne für den Apothekenmarkt vorstellen. Die ABDA rechne damit, dass das Gesetzespaket im Laufe des Jahres 2019 in Kraft treten soll. Über Weihnachten sollen sich die Kammern und Verbände dann darüber beraten. Am 17. Januar kommen die Apotheker dann nochmals in einer Mitgliederversammlung zusammen, um eine gemeinsame Reaktion auf Spahns Paket zu beschließen. Schmidt machte klar, dass er eine spannende Debatte erwarte. Allerdings erwarte er keine Einstimmigkeit, die werde es bei einem solchen Thema nie geben, so Schmidt.
Rx-Versandverbot: Schmidt bestätigte seinen Kurs der vergangenen Wochen. Er sagte erneut, dass es wohl ein Fehler gewesen sei, sich 24 Monate lang sehr stur auf das Rx-Versandverbot zu konzentrieren. Er sprach auch von einer „Blockadehaltung“. Andere Themen seien aus dem Fokus geraten. Als Beispiele nannte Schmidt das Apothekenhonorar, die Honorierung pharmazeutischer Dienstleistungen und die Digitalisierung.
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Umgang mit dem Versandhandel: Neu für viele Apotheker dürfte gewesen sein, dass die ABDA und das BMG sich auch darüber unterhalten, wie man den EU-Versandhandel regulatorisch einschränken kann. Schmidt sagte: „EU-Versender in den Niederlanden werden faktisch nicht beaufsichtigt, weder aus Deutschland noch in den Niederlanden, weil sie ja keine niederländischen Patienten versorgen. Das gehen wir gemeinsam mit dem BMG aber an, das soll auf Ministerialebene geregelt werden.“
Rolle und Funktion der Hauptversammlung: Einige Apotheker stellten die Abläufe auf dem DAT in Frage und beschwerten sich darüber, dass Anträge zu oft „verschwinden“ oder nicht ausreichend besprochen werden. Vereinzelt wurde auch Schmidts Sitzungsleitung kritisiert. Zu viele Anträge hätten keine Chance und würden nicht ausreichend diskutiert. Der ABDA-Präsident verwies aber darauf, dass er sich bei der Sitzungsleitung strikt an die Sitzungsordnung und die Satzung halten müsse.
8 Kommentare
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