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Apothekerkammer Westfalen-Lippe
ABDA-Präsident Schmidt im Apotheker-Kreuzfeuer
G-BA Mitgliedschaft, Öffentlichkeitsarbeit und Datenpanel
Die ABDA im G-BA? Die AKWL diskutiert schon seit
einiger Zeit, ob es sinnvoll ist, für einen dauerhaften Sitz der Apotheker im
Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) einzutreten. Ein Apotheker erklärte, er habe
recherchiert und beim G-BA herausgefunden, dass die ABDA – obwohl sie in vielen
Bereichen stellungnahmeberechtigt sei – seit Jahren keine einzige
Stellungnahme zu Sachverhalten abgegeben habe. Zur Mitgliedschaft im G-BA
erklärte Schmidt, dass man entweder Leistungen auslösen oder Leistungen
bezahlen müsse, um Mitglied im Ausschuss zu werden. Und: „Wir beziehen dann
Stellung, wenn wir auch etwas zu sagen haben.“ Schmidt stellte aber in
Aussicht, dass sich das bald ändern könnte: Denn wenn die Apotheker
pharmazeutische Dienstleistungen anbieten werden, müssten sie logischerweise
auch G-BA-Mitglied werden.
Das Datenpanel. Unter den Apothekern gab es vereinzelt Beschwerden darüber, dass die Teilnahme am Datenpanel zu kompliziert sei. Schmidt gab seinen Kollegen recht: „Auch ich habe die Befragung abgebrochen, weil Daten abgefragt wurden, die ich so schnell nicht besorgen konnte. Wir haben aber einen sehr renommierten IT-Anbieter und arbeiten daran.“ Dass die ABDA erst jetzt ein eigenes Datenpanel aufbaue, hänge damit zusammen, dass man bislang die Zahlen der Treuhand verwendet hat, die nun aber in Politik und bei den Kassen nicht mehr akzeptiert würden.
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Stillstand beim Fixhonorar. Warum tut sich nichts beim Fixhonorar? Warum wurde das Honorar noch nicht dynamisiert? An dieser Stelle musste Schmidt die Apotheker enttäuschen: „Es besteht politisch derzeit keine Chance auf eine Erhöhung oder Dynamisierung – deswegen fordern wir die Vergütung pharmazeutischer Dienstleistungen auch zusätzlich zum Fixum.“
PR und Öffentlichkeitsarbeit. Zum Schluss der Sitzung stellte ABDA-Sprecher Kern noch einige aktuelle Projekte seiner Abteilung vor und verwies darauf, dass die ABDA in diesem Jahr bereits mehrere PR-Preise gewonnen habe. Er erklärte, dass die ABDA in guten Monaten bis zu 450 Millionen Menschen mit ihrer Kommunikation erreiche. Dass die ABDA-PR-Arbeit dennoch öfters in der Kritik steht, begründete Kern so: „Wir tun viel, das nehmen Sie aber bei Ihrer täglichen Arbeit in der Apotheke vielleicht nicht wahr.“
AKWL erwartet ABDA-Strukturänderungen
Nach dem Frage-Antwort-Format zwischen Schmidt und den Apothekern stellte Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening dann noch kurz eine Erklärung vor, in der die Kammer sich auf die aktuelle politische Lage bezieht. Die Erklärung wurde im Vorstand beschlossen und wird nun an die ABDA geschickt. Darin pocht die AKWL darauf, dass einerseits die Gleichpreisgkeit wieder hergestellt werden soll und andererseits auch wichtige andere Handlungsfelder für Apotheker bearbeitet werden sollen, wie etwa das Apothekenhonorar oder pharmazeutische Dienstleistungen. Mittelfristig „erwartet" die AKWL von der ABDA aber eine strukturelle und organisatorische Fortentwicklung, „damit die ABDA in einem zunehmend dynamischeren sowie von Liberalisierung und Digitalisierung geprägten politischen Umfeld bestehen und den Berufsstand mit der notwendigen Einheitlichkeit, Schlagkraft und Durchsetzungskraft vertreten kann."
8 Kommentare
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