Bis 4.000 I.E. Vitamin D gelten als unbedenklich
Dieser unregulierte Markt stört Ökotest. Vor allem, dass manche Hersteller von NEM sich von den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und dem BfR wenig beeindrucken lassen. Acht NEM überschreiten die vom BfR empfohlene Höchstmenge von 20 µg pro Tag. Für diese NEM reicht die Bewertung von Ökotest gerade einmal noch für „mangelhaft“ bis „ungenügend". Neben einigen NEM aus dem Drogeriemarktsortiment (Das gesunde Plus Vitamin D), Reformhaus (Vitamin D3 Salus) trifft es auch Vitamin D von Verla.
Zwar gelten Vitamin-D-Präparate „bis zu 4.000 I.E. täglich noch als vertretbar", erklärt Smollich hierzu, jedoch gebe es für eine solche Zufuhr der unspezifischen Prophylaxe keine vernünftigen Gründe. Stelle der Arzt einen schweren Vitamin-D-Mangel fest, so könne er ein hochdosiertes Präparat „zum Auffüllen“ verordnen. Das betonte auch Dr. Verena Stahl, Apothekerin, beim Herbstkongress der Landesapothekerkammer 2018 in Heidelberg. Sie sieht Vitamin-Präparate mit 4.000 I.E. lediglich als „Anschubfinanzierung" gerechtfertigt, um später auf gering dosierte Präparate zu wechseln.
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