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Importe weiterhin möglich und nötig
Das laufende Verfahren ist bereits der zweite Anlauf für den deutschen Cannabisanbau. Beim ersten Versuch, der im März gestoppt wurde, waren 118 Bieter beziehungsweise Bietergemeinschaften beteiligt. Veranschlagt war damals eine Produktionsmenge von 6,6 Tonnen für vier Jahre. Für die aktuelle Ausschreibung hatte das BfArM die Gesamtmenge auf 10,4 Tonnen angehoben.
Damit lässt sich der steigende Bedarf der Cannabispatienten in Deutschland vermutlich nicht decken. Das weiß offenbar auch die Arzneimittelbehörde. „Mit Blick auf die Entwicklung der Patientenzahlen wurde die Gesamtmenge der aktuellen Ausschreibung gegenüber der ersten Ausschreibung von 6.600 auf 10.400 kg für vier Jahre erhöht. Bei der Festlegung der Ausschreibungsmenge musste auch berücksichtigt werden, dass der Import weiterhin möglich sein wird. Hersteller, Händler und Apotheken werden medizinisches Cannabis also nicht ausschließlich von der Cannabisagentur kaufen müssen“, erklärt ein BfArM-Sprecher gegenüber DAZ.online. Aufgrund der angespannten Importsituation bleibt es jedoch zu hoffen, dass sich die Versorgungslage durch den deutschen Anbau etwas entspannt.
Drei bis 13 Zuschläge
Die Aufträge werden im aktuellen Verfahren, wie auch beim ersten Versuch, in Lose aufgeteilt. Dieses Mal sind 13 Lose zu je 200 Kilogramm Jahresmenge vorgesehen. Ein Bewerber kann maximal für fünf Lose einen Zuschlag erhalten. Dadurch können maximal 13, mindestens jedoch drei Bieter einen Vertrag über die Produktion von medizinischem Cannabis mit dem BfArM schließen können.
Bewerben konnten sich Firmen, die entweder durch Zusammenschluss mit ausländischen
Cannabisproduzenten anderen Firmen Erfahrung im Medizinalhanfanbau vorweisen
können, oder über eine Anbau- und Verarbeitungsreferenz für
die Produktion anderer Arzneipflanzen verfügen.
1 Kommentar
Ist doch schon alles gelaufen
von Ratatosk am 11.12.2018 um 18:52 Uhr
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