- DAZ.online
- News
- Politik
- Freie Apotheker fühlen ...
Nach Pressemittelung zum Apotheken-Gesetzespaket
Freie Apotheker fühlen sich vom BMG ausgeladen
BMG: Wir werden auch mit den Freien Apothekern sprechen
Der Verein bringt die Ausladung mit einer Pressemitteilung in Verbindung, die man ebenfalls am 13. Dezember – nur wenige Stunden vor der Mail aus dem BMG – abgeschickt hatte. In der Mitteilung äußerten sich die Pharmazeuten ablehnend gegenüber dem von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplanten Gesetzespaket zum Apothekenmarkt. Zur Erinnerung: Spahn will für EU-Versender einen Boni-Deckel von 2,50 Euro einführen, gleichzeitig aber das Apothekenhonorar erhöhen. In ihrer Mitteilung hatten die Freien Apotheker dies als „unmoralisches Angebot“ bezeichnet und erklärt: „Für ein paar Euro ‚Schweigegeld‘ pro inländische Apotheke bleibt der Versand verschreibungspflichtiger Arzneimittel auch aus dem Ausland bestehen!“
Dass der Verein kurz nach dem Aussenden dieser Mitteilung vom BMG ausgeladen wurde, stehe in einem deutlichen Zusammenhang. Gröschel dazu: Wenn der Gesundheitsminister zwei Paar Schuhe nicht auseinanderhalten kann oder will und mögliche Befindlichkeitsstörungen über den Verbraucherschutz stellt, muss die Frage erlaubt sein, ob er diesem Amt gewachsen ist.“
Das BMG selbst bestreitet aber, dass es einen Zusammenhang gibt. Ein Sprecher teilte mit: „Das Gesundheitsministerium ist in regelmäßigem Austausch mit allen Verbänden der Branche – auch mit dem Verein Freie Apothekerschaft. Dabei handelt es sich aber nicht immer um presseöffentliche Gespräche. Wenn wir das Thema illegale Arzneimittelverkäufe über Internet-Plattformen bearbeiten, werden wir selbstverständlich auch auf die Expertise des Vereins Freie Apothekerschaft zurückgreifen.“
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.