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Monistische Finanzierung von Krankenhäusern
Auch auf die Krankenhauslandschaft haben die PwC-Autoren einen Blick geworfen. Demnach plädieren sie für eine sogenannte „monistische“ anstelle einer dualen Finanzierung von Kliniken. Die duale Finanzierung durch Krankenkassen und Bundesländer führe regelmäßig zu Konflikten darüber, wer bestimmte Leistungen oder Investitionen finanzieren müsse. Die Folge sei, dass am Ende häufig niemand zahle und wichtige Veränderungen ausblieben.
PwC-Gesundheitsexperte Burkhart schlägt daher eine monistische Krankenhausfinanzierung durch die Krankenkassen vor, wie sie bereits in der Altenpflege, der Rehabilitation und der Diagnostik bestehe. Die Gesamtkosten blieben dadurch gleich, doch die eindeutige Zuständigkeit ermögliche wichtige Entscheidungen. Ausnahme: Universitätsklinken und akademische Lehrkrankenhäuser sollten weiter aus steuerfinanzierten Budgets der Länder betrieben werden.
Für systemrelevante Kliniken, die wichtige Gesundheitsleistungen in einer für die Bevölkerung akzeptablen Entfernung erbringen, soll laut Burkhart zudem ein Verlustausgleich trotz monistischer Finanzierung möglich sein, um eine Schließung ohne Zustimmung des jeweiligen Bundeslandes zu verhindern.
1 Kommentar
Systemfehler
von Michael Grethlein am 09.01.2019 um 21:48 Uhr
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