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Cannabismarkt
Konsolidierungswelle beim Medizinalhanf: Aphria übernimmt CC-Pharma
Cannabisproduzent Aphria will auf den deutschen Markt und
kauft sich dafür ein Stück Infrastruktur: Am gestrigen Mittwoch gab das
kanadische Unternehmen den Vollzug der Übernahme des Importeurs und Pharmahändlers CC-Pharma
bekannt. Diese Fusion war in den vergangenen Monaten allerdings nicht die
einzige bei den kanadischen Cannabisfirmen. Was bedeutet dies für Apotheker?
Was im November angekündigt wurde, ist nun in trockenen Tüchern: Am gestrigen Mittwoch vermeldete der kanadische Cannabisproduzent Aphria die Übernahme des Importeurs CC-Pharma. Der in Densborn ansässige Importeur soll mehr als 13.000 Apotheken in Deutschland und Europa beliefern. Dem einen oder anderen Apotheker ist CC-Pharma auch im Zusammenhang mit der sogenannten Lunapharm-Affäre bekannt.
Logistik, Klinikanteile und geplanter Anbau
Die Kosten der Transaktion wurden im November mit 24,5 Millionen Euro beziffert. Außerdem hatte Aphria angekündigt, über CC-Pharma 1200 Kilogramm medizinisches Cannabis nach Deutschland zu liefern. Um in Deutschland auch den Verschreibern näher zu kommen, hatte die deutsche Tochtergesellschaft im vergangenen Jahr 25,1 Prozent am Berliner Krankenhaus Schöneberg erworben. Weitere „Kooperationen“ mit Schmerzzentren seien in Planung. Außerdem will das kanadische Unternehmen mittelfristig Cannabis in Deutschland anbauen. Im vergangenen Jahr hatte sich Aphria neben strategischen Zukäufen auch „direkte“ Marktanteile in Form seines Mitbewerbers Nuuvera für knapp 320 Millionen Euro gesichert.
Mit der jüngsten Akquisition von CC-Pharma und dessen Logistik und Vertrieb verfolgt der Cannabisproduzent aus Ontario ehrgeizige Ziele. „CC Pharma beliefert bereits jetzt hunderte von deutschen Apotheken mit medizinischem Cannabis. Dies macht Aphria zu einem der größten, wenn nicht sogar zum größten Akteur im medizinischen Cannabisgeschäft in Europa“, erklärte Vic Neufeld, CEO von Aphria, am gestrigen Mittwoch.
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