Kooperationsapotheken zu Spahns Eckpunkten

BVDAK: Spahns Boni-Deckel ist eine Totgeburt

Berlin - 15.01.2019, 11:00 Uhr

Auch der BVDAK-Vorsitzende Dr. Stefan Hartmann hat sich Jens Spahns Eckpunkte für Reformen im Apothekenmarkt genau angeschaut. ( r / Foto: BVDAK)

Auch der BVDAK-Vorsitzende Dr. Stefan Hartmann hat sich Jens Spahns Eckpunkte für Reformen im Apothekenmarkt genau angeschaut. ( r / Foto: BVDAK)


„Unnötige Geschenke an ausländische Marktteinehmer“

Die in Aussicht gestellte Fünf-Prozent-Grenze, wonach die Boni-Regelung zu überprüfen ist, wenn der Versand einen Marktanteil von 5 Prozent erreicht hat, kann aus Sicht des BVDAK nichts an diesen Feststellungen ändern. Sie zu überdies willkürlich und es sei auch nicht absehbar, wie im Falle der Überschreitung dieser Grenze das Rad zurückgedreht werden könne. „Der BVDAK zweifelt, dass es Ausdruck einer nachhaltigen Politik ist, unnötige Geschenke an ausländische Marktteilnehmer mit gänzlich anderen Rahmenbedingungen zu gewähren, um die daraus entstandenen Lücken durch weitere Aufwendungen zu schließen“, heißt es in der Stellungnahme.

BVDAK gibt das Impfen noch nicht auf

Der BVDAK macht allerdings auch deutlich, dass er viele andere Vorschläge des Ministers begrüßt: Insbesondere das Bekenntnis zur freien Apothekenwahl, die Aufstockung der Notdienstpauschale, die Erhöhung der BtM-Pauschale und die klarere Regeln für den Botendienst. Auch die Vergütung pharmazeutischer Dienstleistungen gefällt dem Verband. In diesem Zusammenhang verweist er auch auf die von ihm in den vergangenen Monaten immer wieder zur Sprache gebrachte Möglichkeit, in Apotheken Grippeimpfungen anbieten zu können. Auch wenn dieses Angebot nicht konkret in den Eckpunkten zu finden sei, stehe der BVDAK zu Verfügung, an solchen mitzuwirken. Allerdings hält die ABDA nach wie vor nichts von einer solchen Leistung der Apotheken.  

Die gesamte Stellungnahme des BVDAK zu Spahns Eckpunkten finden Sie auf der BVDAK-Homepage zum Herunterladen.  



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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