Die Briten und der Brexit

„Keep calm and carry on”

Remagen - 28.01.2019, 09:00 Uhr

Der
Slogan eines
Propaganda-Posters der britischen Regierung von 1939 passt auch in Zeiten des Brexits. (c / Foto: imago)

Der Slogan eines Propaganda-Posters der britischen Regierung von 1939 passt auch in Zeiten des Brexits. (c / Foto: imago)


Apotheker organisieren sich im Brexit-Forum

Die öffentlichen Apotheker bringen sich ebenfalls in die Vorbereitung auf den Austritt des Landes aus der EU ein. Hierzu hat die Verhandlungsführung der Offizinpharmazie gegenüber dem NHS, das Pharmaceutical Services Negotiating Committee (PSNC), im Juli 2018 ein Brexit-Forum eingerichtet. Gründungsmitglieder sind die Apothekenleiter der unabhängigen Apotheken, die in der National Pharmacy Association organisiert sind, die Association of Independent Multiple Pharmacies, die Royal Pharmaceutical Society sowie die Verbände der dispensierenden Ärzte und der Arzneimitteldistributeure. Über das Forum war die Apothekerschaft aktiv und kontinuierlich an den Beratungen mit dem Ministerium beteiligt.

Apotheken haben wenig Spielraum

Im Dezember 2018 hatte das PSNC ein Briefing zu dem Maßnahmenplan des Gesundheitsministeriums von Dezember 2018 für die Apotheker herausgegeben, in dem die Aspekte, die die Offizinpharmazie betreffen, besonders herausgestellt werden.

Dabei bleibt den Apotheken wenig Spielraum, denn sie können die Versorgung von außen nicht beeinflussen. Außerdem fordert die Regierung die Apotheken dazu auf, in dieser Situation keine zusätzlichen Arzneimittelvorräte anzulegen. Sie sollen auch die Patienten instruieren, dies nicht zu tun. Hausärzte und andere Mediziner sollen keine Verschreibungen über längere Zeiträume ausstellen. Hiermit soll verhindert verhindern, dass es landesweit zu Ungleichgewichten in der Versorgung kommt. Der NHS soll kontrollieren dürfen, ob die Apotheken sich auch daran halten.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Vorbereitungen auf harten Brexit

Briten planen Notvorräte von Arzneimitteln

Brexit verändert den Parallelhandel mit Arzneimitteln in Europa

Bitterer Ausstieg für Importeure

Arzneimittelknappheit in Großbritannien: Experten fordern mehr Kooperation mit EU

Brexit hat Lieferengpässe verschärft

Experten fordern verstärkte Kooperation mit EU

Brexit hat Arzneimittelengpässe in Großbritannien verschärft

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.