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CHMP-Zulassungsempfehlung
Fremanezumab: Migräne-Antikörper Nummer drei
Bislang nur Erenumab (Aimovig) erhältlich
CGRP spielt nach aktuellen Erkenntnissen eine wichtige Rolle im Entzündungsgeschehen und somit der Pathogenese bei Migräne: Man geht heute davon aus, dass der Migränekopfschmerz Folge einer erhöhten Aktivität von Trigeminusneuronen ist, die durch Vasodilatation via CGRP, Stickstoffmonoxid (NO), Vasoaktivem Intestinalem Peptid (VIP) und Substanz P vermittelt wird. Hierdurch kommt es zur Stimulation afferenter C-Fasern und einer, unter anderem durch Prostaglandine vermittelten, perivaskulären Entzündung. Die CGRP-Hypothese wird durch zwei Beobachtungen gestützt: So weisen Patienten während einer Migräne-Attacke erhöhte Spiegel an CGRP auf. Zudem sind Injektionen mit dem proinflammatorischen Neuropeptid in der Lage, bei Migränikern Anfälle auszulösen.
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Die „Spritze“ gegen Migräne
Erenumab war sowohl in den Vereinigten Staaten (Mai 2018) als auch in Europa (Juli 2018) der erste Antikörper, der zur Prophylaxe der Migräne zugelassen wurde. Seit November 2018 vermarktet Novartis Aimovig® auch in Europa. Galcanezumab – Handelsname Emgality® – ist ebenfalls bereits in den USA (September 2018) und auch von der Europäischen Kommission zugelassen, allerdings lässt der Antikörper aus dem Hause Lilly derzeit noch auf sich warten. Die Lauer-Taxe listet Galcanezumab aktuell noch nicht (Stand: 4. Februar 2019).
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