Bei der Einrichtung des deutschen EU-Fälschungsschutzsystems
Securpharm wurden und werden die Apotheker gleich mehrfach zur Kasse gebeten: Da
wären zum Beispiel 20 Euro Einrichtungsgebühren für das sogenannte
N-ID-Zertifikat, das jede Apotheke benötigt, um sich beim nationalen
Sicherheitssystem zu registrieren. Des Weiteren mussten sich viele Apotheken
erst die nötigen Scanner zulegen. Die Kosten hierfür variieren. Die
Software-Anbieter mussten ihre Systeme umstellen – einige Anbieter verlangten
dafür Aufschläge, andere nicht. Der Software-Anbieter Awinta verlangt
beispielsweise 11,50 Euro zusätzlich im Monat. Nicht zu unterschätzen ist auch
der Personalaufwand, also die Mehrarbeit, weil der 2-D-Code zunächst gesucht
werden muss. Außerdem waren im Vorfeld teils Schulungen nötig.
Ein regelmäßiger Kostenpunkt sind die monatlichen Nutzungsgebühren,
die die Apotheker an die Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA) entrichten
müssen. 10 Euro pro Monat plus Umsatzsteuer fallen dabei an, pro Jahr also rund
140 Euro. Die Apotheker hatten im Vorfeld die Möglichkeit, sich für ein
SEPA-Lastschriftverfahren zu registrieren. Das heißt: Der Betrag sollte dann
einmal jährlich automatisch vom Konto abgebucht werden.
Viele Apotheker berichten auch, dass die Zahlung an die
ABDA-Tochter bereits auf dem Konto vollzogen wurde. Dennoch erhielten sie dieser Tage von der NGDA eine weitere
Zahlungsaufforderung – obwohl sie die Sepa-Lastschrift schon ausgefüllt hatten.
Die ABDA-Tochter hat den Fehler allerdings schon selbst entdeckt und
entschuldigt sich nun bei den betroffenen Apothekern. „Aufgrund einer
technischen Panne bei unserem Zahlungsdienstleister kam es hier zu einer
falschen Zuordnung der Zahlungsart. Ich möchte mich an dieser Stelle hierfür
entschuldigen“, heißt es in einem Brief aus der IT-Abteilung an einen
Apotheker.
3 Kommentare
Gebühr
von He am 08.03.2019 um 22:18 Uhr
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Einfach abartig
von Birgit Möllenkamp am 04.03.2019 um 20:57 Uhr
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AW: Einfach abartig
von Karl Friedrich Müller am 04.03.2019 um 21:18 Uhr
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