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Personalwechsel im Verwaltungsrat
Gibt es hausinterne Querelen bei Zur Rose?
Differenzen mit der Frey-Familie
Erste Differenzen zwischen Zur Rose und der Frey-Familie (Corisol) hatten sich bei der Übernahme des deutschen Versenders Medpex gezeigt. Ursprünglich war eine Beteiligung der Aktionärsgruppe an der für die Übernahme nötigen Kapitalerhöhung vorgesehen, dann nahmen Frey/Corisol aber doch nicht teil. Zur Rose erklärte dies seinerzeit mit einem Fehler bei der Hausbank.
In der Schweiz wird nun aber über tiefer liegende Hintergründe spekuliert. Das Medizinbranchen-Magazin „Medinside“ schreibt beispielsweise, dass der Rückzug der beiden Verwaltungsräte ein erstes Zeichen dafür sein könnte, dass die Frey-Familie bei Zur Rose aussteigen könnte. Das Magazin bezieht sich dabei auf „Finanzmarktteilnehmer“.
Und auch die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) interpretiert den Abgang der Verwaltungsräte ähnlich und verweist auf die jüngsten Zahlen von Zur Rose und DocMorris. Zur Erinnerung: Die niederländische Versandapotheke hatte kürzlich mitgeteilt, dass die Rx-Umsätze im letzten Quartal 2018 wieder leicht zurückgegangen seien. Die NZZ spekuliert nun, dass es bei Zur Rose „Integrationsschwierigkeiten“ der vielen Zukäufe geben könnte. Dass mit der jüngsten Kapitalerhöhung die Corisol-Anteile weiter sanken, ordnet die NZZ so ein: „Der Anteil des größten Aktionärs sank so von 14,5 auf unter 11 Prozent – so kann man eine Beteiligung auch reduzieren.“
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