EU-Versender

Shop Apotheke 2018 mit deutlich höherem Verlust

München - 15.03.2019, 12:30 Uhr

Das Management der Shop Apotheke konnte sich zwar über deutlich steigende Zahlen beim Rx-Umsatz freuen, insgesamt fiel der Verlust im Jahr 2018 aber höher aus als zuvor. (Foto: Shop Apotheke)

Das Management der Shop Apotheke konnte sich zwar über deutlich steigende Zahlen beim Rx-Umsatz freuen, insgesamt fiel der Verlust im Jahr 2018 aber höher aus als zuvor. (Foto: Shop Apotheke)


Der EU-Versender Shop Apotheke Europe erkauft sich sein Wachstum weiterhin zulasten des Ergebnisses. Im vergangenen Jahr hat der Konzern trotz Umsatzwachstum seinen Verlust gegenüber 2017 nochmal deutlich gesteigert. Offenbar ändert der Vorstand nun die Vorgehensweise: In diesem Jahr soll der Fokus auf organischem Wachstum liegen. Für 2020 peilt das Unternehmen ein ausgeglichenes Ergebnis an. Trotzdem: Das Rx-Geschäft konnte deutlich ausgebaut werden.

Nachdem die Versandapotheke Shop Apotheke Europe im Januar bereits mit vorläufigen Zahlen über den Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres berichtet hatte, gewährt der Konzern mit detaillierteren Zahlen nun einen genaueren Blick auf den Geschäftsverlauf von 2018. Demnach legte der Umsatz von 284 Millionen Euro im Vorjahr auf 540 Millionen Euro zu, was einer Steigerung um 90 Prozent entspricht.

Neben dem organischen Wachstum von rund 25 Prozent trug die erstmals vollkonsolidierte und auf rezeptpflichtige Medikamente spezialisierte Europa Apotheek zur Umsatzsteigerung bei. Damit stieg nicht nur der Anteil rezeptpflichtiger Arzneimittel von rund zehn auf etwa 31 Prozent, auch der Umsatz mit Rx-Arzneimitteln zog deutlich an: während dieser 2017 noch bei 29 Millionen Euro lag, erreichte er im vergangenen Jahr 167 Millionen Euro. Dagegen fiel das Plus bei OTC- und Gesundheitsprodukten prozentual gesehen deutlich moderater aus – nach 254,2 Millionen Euro in 2017 lag der Wert im vergangenen Jahr bei 372,4 Millionen Euro.

Als Grund für die Umsatzentwicklung verweist der Konzern auch auf die höhere Zahl aktiver Kunden in Europa, die von 2,7 Millionen Ende 2017 auf rund 3,5 Millionen Ende 2018 gestiegen sei. Damit habe auch das Bestellvolumen zugelegt, nämlich von 5,7 Millionen auf 8,7 Millionen Bestellungen.



Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

Es wird an Personal und seinen SV kräftig gespart.

von Barbara am 15.03.2019 um 14:38 Uhr

Es wird am Personal kräftig gespart: nur Jahresverträge mit weniger als deutscher Tarif weil in Holland trotzdem noch mehr Netto übrig bleibt.
Keine RV, Minimum für KV. Wegen SV darf man nicht nach Holland umziehen und man darf nur in D zum Arzt als Grenzgänger gegen.
Man muss alles geben, privates Leben komplett vergessen um einen neuen Jahresvertrag zu bekommen.
Das gilt natürlich nicht für die Führungskräfte.
In D darf keine PKA Rezepte beliefern. In der Shop Apotheke gibt es nur sehr wenige Rezeptkontrollen durch pharmazeutischen Personal. Die Hauptarbeit erledigen Menschen die noch nie davor in einer Apotheke im Backoffice waren!
Die Apotheke schreibt dicke Gewinne die nur in die Taschen der wenigen Menschen landen und man schreibt sich arm!

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Nur arm gerechnet für Finanzamt?

von Barbara am 15.03.2019 um 14:28 Uhr

Wer erzählt sowas?
Nur arm gerechnet für Finanzamt.
Lieber auf der Vorstandsebene aufteilen um Gewinne der Firma ins Minus bringen. Diese Steuerspiele sind doch bekannt.
Und die Werbung zu besten Sendezeiten kostet auch etwas.

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