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Onlinehandel
Österreich: Immer mehr illegale und gefälschte Arzneimittel
Auch Österreich hat mit Arzneimittelfälschungen zu kämpfen. Die Zahl an illegalen und gefälschten Arzneimitteln, die über das Internet bestellt werden und über den Postweg nach Österreich gelangen, steigt kontinuierlich an. Das geht aus dem aktuellen Produktpiraterie-Bericht 2018 des österreichischen Finanzministeriums hervor.
Demnach wurden im Jahr 2008 noch 783 Sendungen mit insgesamt 40.078 gefälschten Medikamenten aufgegriffen. Zehn Jahre später, im Jahr 2018, waren es fast vier Mal so viele Aufgriffe (2.817) mit fast 30 Mal so vielen Arzneimittelfälschungen und Plagiaten, nämlich 1,2 Millionen.
Nach den Worten von Alexander Herzog, Generalsekretär des österreichischen Pharmaverbandes Pharmig und Vorstandsvorsitzender der Austrian Medicines Verification Organisation (AMVO), führen die aktuellen Zahlen „leider traurig vor Augen“, dass der Internethandel mit gefälschten Arzneimitteln weiter blühe. Dabei sei die Gefahr, die von solchen Produkten ausgehe, offensichtlich immer noch zu wenigen bekannt.
Um den Bezug von zumindest rezeptfreien Arzneimitteln über das Internet sicherer zu machen, gibt es nach Angaben von Pharmig in Österreich seit 2015 ein Sicherheitslogo für legale Internetapotheken. Dieses sei mit einer Liste alle legalen (registrierten) nationalen Arzneimittel-Versandhändler verlinkt. „Im Falle eines rezeptpflichtigen Arzneimittels ist aber der einzig sichere Weg nach wie vor jener zum Arzt und in die niedergelassene Apotheke“, so Herzog.
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