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Wie geht es den Apotheken wirtschaftlich?
Beim DAV-Wirtschaftsforum im Mai dieses Jahres machte die ABDA-Geschäftsführerin für Ökonomie, Claudia Korf, deutlich, dass sich diese Entwicklung sogar noch verschärfen könnte. „Wenn nichts passiert, geht es so weiter, aber beschleunigt“, sagte Korf. Die Wirtschaftsexpertin erklärte, dass die Entwicklung im OTC-Markt ein grundlegendes Problem für die Apotheker darstelle – OTC gehe „zunehmend an den Apotheken vorbei“, sagte sie. Deswegen sei es so wichtig, dass die Rx-Versorgung in der Apotheke gestärkt werde. Durchschnittlich würden 81 Prozent des Umsatzes einer Apotheke vom GKV-Markt abhängen (Gesamtumsatz: 50,76 Mrd. Euro).
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Aber wie ist es um die wirtschaftliche Situation der Apotheken grundsätzlich bestellt? Rund 2,4 Millionen Euro setzten die Apotheken 2018 durchschnittlich um, erklärte Dr. Eckart Bauer, Abteilungsleiter Wirtschaft und Soziales, auf dem DAV-Wirtschaftsforum im Mai. Etwa 61 Prozent der Apotheken liegen unter dem Durchschnittswert. Auch wenn der Umsatz seit Jahren steigt: Auf das Betriebsergebnis der übrigen Apotheken hat die Verlagerung kaum Einfluss. So müssen rund 76 Prozent des Netto-Umsatzes für den Wareneinsatz aufgebracht werden. Während die sonstigen steuerlich abzugsfähigen Kosten seit Jahren abnehmen, stagnieren die Personalkosten seit mehr als 15 Jahren zwischen 10 und 11 Prozent des Umsatzes (2018: 10,7 Prozent). Gemessen am Rohgewinn betrug der Personalkostenanteil 2018 rund 45 Prozent. Das Betriebsergebnis lag 2017 bei durchschnittlich 143.885 Euro, das entspricht genau 6 Prozent des Netto-Umsatzes. Seit Jahren stellt dies einen Abwärtstrend dar.
BMWi: 7.600 Apotheken sind gefährdet
Die Apothekenzahl und die wirtschaftliche Situation der Betriebsstätten war auch im Honorargutachten des Bundeswirtschaftsministeriums ein Thema. Die Agentur 2hM stellte fest, dass etwa 7.600 Apotheken-Unternehmen (Einzelapotheken oder Filialverbünde) als gefährdet einzustufen seien. Denn sie würden keinen angemessenen Unternehmerlohn von 99.000 Euro jährlich erwirtschaften. Als gefährdet werteten die Gutachter Apotheken-Unternehmen mit Umsätzen bis 2 Millionen Euro.
8 Kommentare
Sinkende Apothekenzahl
von I.Greif am 26.06.2019 um 18:57 Uhr
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Spahn liefert für die Großkonzerne
von ratatosk am 24.06.2019 um 19:06 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Spahn liefert für die Großkonzerne
von Karl Friedrich Müller am 24.06.2019 um 21:23 Uhr
AW: Spahn liefert für die Großkonzerne
von Heiko Barz am 25.06.2019 um 12:53 Uhr
Bauchgefühle
von Reinhard Rokitta am 24.06.2019 um 18:35 Uhr
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Apothekenanzahl
von Roland Mückschel am 24.06.2019 um 15:03 Uhr
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AW: Apothekenanzahl
von A. Fischer am 24.06.2019 um 17:27 Uhr
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von Anita Peter am 24.06.2019 um 13:50 Uhr
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