Digital-Tochter gegründet

Apobank will mit Gesundheitsplattform Geld verdienen

München - 02.07.2019, 10:15 Uhr

Apobank-Vorstandschef Ulrich Sommer will mit seinem Kreditinstitut neue Wege beschreiten und eine Plattform gründen, die Heilberuflern in vielen Situationen weiterhilft. ( r / Foto: Apobank)

Apobank-Vorstandschef Ulrich Sommer will mit seinem Kreditinstitut neue Wege beschreiten und eine Plattform gründen, die Heilberuflern in vielen Situationen weiterhilft. ( r / Foto: Apobank)


Schmidt bleibt Aufsichtsratsmitglied

Schon im Januar hatte die Apobank angedeutet, mehr Internet-Services für ihre Kunden anbieten zu wollen. Eine Sprecherin erklärte damals, dass angedacht sei, über diese Plattform Services anzubieten, die beispielsweise die Suche nach der passenden Apothekensoftware, einer Geschäftseinrichtung oder nach einer Praxis unterstützen. Auch die Optimierung von Prozessen oder die Vernetzung von Anbietern könnten Inhalte sein. Generell solle mit der digitalen Plattform der Bereich Beratung im Nicht-Bankenbereich gestärkt werden.

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Dieser Kurs wurde auf der Vertreterversammlung nun bestätigt. Die Strategie der Bank wird laut Sommer damit künftig auf zwei Säulen basieren: Die eine Säule werde das klassische Bankgeschäft sein. Die andere werde den sogenannte „Non-Banking-Bereich“ umfassen, den die Apobank aufbauen wolle.

Dividende von 4 Prozent

Nach Unternehmensangaben rechnet die Bank für 2019 unverändert mit einem Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau (2018: 62,9 Millionen Euro). Dabei plant sie eine stabile Dividendenzahlung sowie eine Stärkung der Rücklagen und Reserven. Sommer wies allerdings darauf hin, dass „weiter enorme Anstrengungen unsererseits nötig sind, um keine weitere Erosion unserer Profitabilität zuzulassen.“ Für das abgelaufene Jahr 2018 erhalten die Mitglieder erneut eine Dividende von 4Prozent.

Torsten Hemker, Karl-Georg Pochhammer und ABDA-Präsident Friedemann Schmidt wurden als Mitglieder des Aufsichtsrats wiedergewählt. Unmittelbar nach der Vertreterversammlung wählte der Aufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung Frank Ulrich Montgomery erneut zu seinem Vorsitzenden.

Mit 458.770 Kunden und 113.455 Mitgliedern bezeichnet sich die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) als die größte genossenschaftliche Primärbank im Gesundheitswesen. Kunden sind die Angehörigen der Heilberufe, ihre Standesorganisationen und Berufsverbände, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt.



Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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