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DAZ.online-Themenwoche
Krankenkassen fordern E-Rezept-Pflicht für Ärzte und Patienten
GKV-SV: einheitlicher Verordnungsweg!
Immerhin: Mit den Apothekern dürfte sich an einer für die Pharmazeuten wichtigen Stelle wenig Konfliktpotenzial ergeben. ABDA-IT-Chef Sören Friedrich hatte erst kürzlich im DAZ.online-Interview klargestellt, dass es eine feste und einheitliche Basistechnologie für das Übermitteln des E-Rezeptes geben müsse, also keinen Wettbewerb. Die Kassen sehen das ähnlich. „Für die Übermittlung des E-Rezepts ist zwingend eine technische Lösung erforderlich, die auf einheitlichen Vorgaben basiert. Denn nur so kann eine flächendeckende Interoperabilität und ein einheitliches Sicherheitsniveau gewährleistet werden“, so die Verbandssprecherin. Spielraum für Wettbewerb sieht der GKV-SV allerdings bei den Komponenten, die die Apotheker zur Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) benötigen, wie etwa die Konnektoren.
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Interessant ist auch, dass die Kassen wohl etwas Bauchschmerzen mit den Fristen haben, die der Gesetzgeber für die Einführung des E-Rezeptes plant beziehungsweise einführen will. Was die Anbindung aller(!) Apotheken bis Ende September 2020 an die TI betrifft, erklärt die GKV-Sprecherin, dass die Frist keinen „Spielraum für Verzögerungen“ biete. So wie ABDA-IT-Chef Sören Friedrich meint auch der GKV-SV, dass sehr viel von der Industrie abhänge. Und weiter: „Auch die an die Gematik gerichtete Frist, bis zum 30.06.2020 die Festlegungen für das E-Rezept zu treffen, ist aus Sicht des GKV-Spitzenverbandes sehr herausfordernd.“
AOK-BV: Patienten sollen zwischen Apothekern und Versendern entscheiden
Auch der AOK-Bundesverband hat sich gegenüber DAZ.online geäußert. Unter anderem ist der AOK-Gemeinschaft wichtig, dass sich Versicherte zwischen Vor-Ort-Apotheken und Versendern entscheiden können. Das wörtliche Statement von Dr. Sabine Richard, im AOK-BV verantwortlich für den Versorgungsbereich, lautet:
Das Rezept ist die wichtigste Verordnung im Gesundheitswesen. Und seine Digitalisierung ein sinnvoller nächster Schritt für die Patientinnen und Patienten. Vor ein paar Tagen ist das GSAV in Kraft getreten und damit auch der Auftrag an die gemeinsame Selbstverwaltung gegangen, innerhalb von sieben Monaten die notwendigen Regelungen für das E-Rezept zu schaffen. Oberste Priorität hat für uns, dass die Patienten eine niedrigschwellige Lösung erhalten und frei entscheiden können, ob und in welche Apotheke sie vor Ort gehen oder ob sie das Rezept im Versandhandel einlösen. Außerdem muss das E-Rezept ihnen einen schnelleren Zugang zu ihren Medikamenten bieten als bisher. Das heißt, es darf nicht darauf hinauslaufen, analoge Abläufe einfach eins zu eins in der digitalen Welt abzubilden. Langfristig gehe ich davon aus, dass sich das Gesundheitssystem vollständig auf digitale Verordnungsprozesse umstellt. Der Papierprozess ist fehleranfällig und teuer.“
4 Kommentare
Digitalisierung um jeden Preis
von Peter F. am 09.10.2019 um 12:18 Uhr
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Umsetzung fragwürdig
von Erik am 24.08.2019 um 11:39 Uhr
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noch was
von Karl Friedrich Müller am 23.08.2019 um 10:46 Uhr
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einfach mal die Schnauze halten....
von Karl Friedrich Müller am 22.08.2019 um 18:12 Uhr
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