Lieferengpässe bei Dolormin

Ibuprofen macht weiterhin Probleme

Stuttgart - 02.09.2019, 16:15 Uhr

Ibuprofen bleibt knapp. Aktuell ist die Marke Dolormin von Lieferengpässen betroffen. ( r / Foto: imago images / Rene Traut)

Ibuprofen bleibt knapp. Aktuell ist die Marke Dolormin von Lieferengpässen betroffen. ( r / Foto: imago images / Rene Traut)


Warum gibt es die Engpässe?

Auch bei Ibuflam werden „Produktionsprobleme“ als Grund für den Lieferengpass genannt. Unter „weitere Erläuterungen“ liest man: „90 Prozent angestiegen; dies wird möglicherweise auch bei Zentiva zu Lieferabrissen, nicht nur wie aktuell bei den 800 mg retard, führen. Bei 400mg kann der Ausfall durch die nicht verschreibungspflichtigen Produkte im Markt aufgefangen werden; bei den 800 mg Formen kann dies nur durch einen Umstieg auf die 600mg-Formen kompensiert werden.“

Probleme auch im OTC-Bereich

Doch auch bei Ibuprofen ohne Rezept scheint die Versorgungslage sich nicht wirklich gebessert zu haben. In einem Schreiben vom 29. August 2019 teilt die Johnsons & Johnson GmbH ihren Kunden mit, dass weiterhin für die Marke Dolormin® ein Engpass besteht. Voraussichtlich kann die Firma auch im September und Oktober nicht liefern. Anfang September wolle man eine „verbindliche Auskunft über die Wiederaufnahme im November dieses Jahres geben“. Man arbeite gemeinsam mit dem Rohstoffproduzenten und den Lieferanten daran, den Engpass schnellstmöglich zu beheben.

Vom Engpass betroffen sind:

  • „Dolormin Schmerztabletten“, die 10er-, 20er-, 30er- und 50er-Packungen; PZN: 4590205, 4590211, 4590228, 0624255
  •  „Dolormin Extra 400 mg“, die 10er-, 20er-, 30er- und 50er-Packungen; PZN: 0091072, 0091089, 1094724, 2400229
  • „Dolormin Migräne“, die 10er-, 20er- und 30er-Packungen; PZN: 1300810, 1300827, 1754592

Warum es trotz mehrerer Produktionsstätten bei Ibuprofen immer wieder zu Lieferengpässen kommt? Die Gründe erscheinen vielschichtig. Beispielsweise ist allein die Nachfrage an Ibuprofen riesig. Gleichzeitig sollen viele kleinere Wirkstoff-Produzenten ihre Produktionsanlagen durch die gestiegenen Umweltauflagen geschlossen haben. Wenn dann Großanlagen, wie letztes Jahr eine in den USA, mit einem Hurrikan und Stromausfall oder weiteren technischen Problemen zu kämpfen haben, sind Lieferausfälle vorprogrammiert. Im Detail hat sich die DAZ 28/2018 den Hintergründen gewidmet.



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


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3 Kommentare

Im Internet bestellen möglich.

von exer am 29.12.2019 um 23:59 Uhr

Wenn man das nötige Geld hat kann man sich die Pillen in der EU bestellen. 30 Pack kein Problem. Für mich ist das einfach nur ein kleines Machtspiel der Pharmaindustrie. Sollten wir doch durch Hühner, Vogel, Schweine Grippe schon alle langsam kennen.

Gruß eXer
schatzsucher.online

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Dolormin Migräne

von Joseph Rölen am 22.12.2019 um 7:49 Uhr

Das sind die einzigen Tabletten die mir helfen . Ich bin verzweifelt , weil ich sie nirgendwo mehr bekomme was soll ich machen und wann gibt es sie wieder . Kann man mich informieren ? Vielen Danke

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AW: Dolormin Migräne

von Eveline Jurka-Schmid am 31.01.2020 um 19:13 Uhr

Mir geht es auch so. Mist.

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