Apotheken-Stärkungsgesetz

Nüßlein: „Man sieht deutlich, was der Online- mit dem Einzelhandel macht“

Berlin - 16.09.2019, 15:00 Uhr

Dr. Georg Nüßlein meint, dass durch das Apotheken-Stärkungsgesetz zwischen Apotheken und EU-Versendern die gleiche Wettbewerbsbasis wieder hergestellt werden kann. (Foto: imago images / M. Popow)

Dr. Georg Nüßlein meint, dass durch das Apotheken-Stärkungsgesetz zwischen Apotheken und EU-Versendern die gleiche Wettbewerbsbasis wieder hergestellt werden kann. (Foto: imago images / M. Popow)


Nüßlein: Gleiche Wettbewerbsbasis für Apotheken und Versender

Von den Oppositionspolitikern erwähnte niemand die geplante Apothekenreform. Allerdings ging Dr. Georg Nüßlein (CSU) auf das Gesetzespaket ein. Nüßlein ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Union im Bundestag, das Thema Gesundheit liegt bei ihm. Aus seiner Sicht ist es dringend notwendig, die Vor-Ort-Apotheken mehr vorm Online-Handel zu schützen. Nüßlein wörtlich: 


Wir sind an einem Punkt, an dem man deutlich sehen kann, was der Onlinehandel aus dem Einzelhandel gemacht hat. Und wir alle können uns doch vorstellen, was es heißt, wenn das gleiche mit den Apotheken, die einen anderen Anspruch als nur Distribution haben, passiert. Deshalb ist das, was wir hier gemeinsam auf den Weg bringen wollen, nicht zu unterschätzen: Eine gleiche Wettbewerbsbasis mit dem Versandhandel auf der einen Seite, aber auch die Stärkung der Strukturen vor Ort. Das ist ganz wichtig.“

Dr. Georg Nüßlein (CSU) 


Was den Haushalt betrifft, kann das BMG im kommenden Jahr mit etwas mehr als 15,3 Milliarden Euro rechnen. Das ist im Vergleich zum noch laufenden Jahr nur ein sehr leichter Zuwachs von etwa 0,1 Prozent. Der größte Ausgabenblock ist weiterhin der Bundeszuschuss für den Gesundheitsfonds, der 2020 wie auch in diesem Jahr 14,5 Milliarden Euro betragen soll.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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5 Kommentare

Oder auch so

von Wolf am 16.09.2019 um 20:53 Uhr

Man könnte statt weltfrem oder voreingenommen auch verlogen oder gekauft sagen.

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Gleiche Bedingungen

von ratatosk am 16.09.2019 um 18:34 Uhr

Andere oder kaum Mehrwertsteuer, Großkonzerne gegen Kleinfirmen, Steuergestaltung über Steueroasen und Sondersteuerzohnen, was aufwändig ist, läßt man den Apotheken vor Ort, etc. etc.
Man muß sich den Namen Spahn als endgültiger Vernichter der Apotheken zugunster der Großversender schon merken, er hat ja noch andere Pläne.
Dr. Nüßlein und Konsorten sind das Fußvolk und sind wie die anderen Zuarbeiter nicht weiter mehr erwähnenswert, es wird sich für sie schon auszahlen

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?

von Anita Peter am 16.09.2019 um 17:35 Uhr

" indem wir zu fairen Wettbewerbsbedingungen kommen "

Dann brauchen wir wie die versender freie Einkaufspreise, kein Kontrahierungszwang, kein Zwang zum NN, FBV für Versender usw usw

Dann (!!!) hätten wir faire Wettbewerbsbedingungen.

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Stärkungsgesetz

von Roland Mückschel am 16.09.2019 um 16:12 Uhr

Wenn es Euch um die Interessen der Patienten gehen würde
bräuchte ich hier den ganzen verlogenen Müll nicht lesen.

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schön, wie Politiker träumen

von Jens Maier am 16.09.2019 um 15:28 Uhr

"Deshalb ist das, was wir hier gemeinsam auf den Weg bringen wollen, nicht zu unterschätzen: Eine gleiche Wettbewerbsbasis mit dem Versandhandel auf der einen Seite, aber auch die Stärkung der Strukturen vor Ort. Das ist ganz wichtig.“

Da stimmt kein Wort - das Gegenteil wird erreicht. Wenn man das nicht sieht oder sehen will, ist man als Politiker entweder weltfremd oder voreingenommen.

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