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Gehe-Chef Dr. Peter Schreiner zum Klimaschutz
„Die E-Mobilität ist für den Großhandel noch nicht ausgereift genug“
Schreiner: Ich sehe Effizienzreserven im System
DAZ.online: Das heißt, dass sich E-Mobile grundsätzlich nicht für den pharmazeutischen Großhandel eignen?
Dr. Schreiner: Zumindest derzeit noch nicht. Denn wir legen für die flächendeckende Arzneimittelversorgung nicht nur weite Strecken zurück, sondern erfüllen darüber hinaus hohe gesetzliche Anforderungen – bspw. durch aktive Kühlung – die energieintensiv sind. Generell beobachten wir die voranschreitende Entwicklung aber genau und sind darüber hinaus auch mit entsprechenden Anbietern in Kontakt.
DAZ.online: Wie ließe sich denn die Anzahl der Touren reduzieren, um die CO2-Ausschüttung einzudämmen? Müssen die Apotheker ihre Bestellungen umstellen oder können Sie logistisch etwas ändern?
Schreiner: Wir haben in Deutschland im internationalen Vergleich eine Besonderheit: Apotheken greifen hierzulande auf ein Sortiment von mehr als 100.000 PZN zurück. Auf der anderen Seite bevorratet die Apotheke durchschnittlich weniger als 5.000 PZN. Das erklärt, weshalb ein Großteil der Arzneimittel über den Großhandel beschafft werden. Dennoch sehe ich auch Effizienzreserven im System. Hierfür bieten wir Apotheken Lösungen wie zum Beispiel „WAWI Extra“ an. Mit Hilfe dessen wird effizienter bestellt, Gehe und Apotheken haben weniger logistischen Aufwand und das Beste: Die Lieferfähigkeit steigt.
DAZ.online: Wie würden Sie es denn finden, wenn die Anzahl der Großhandelstouren aus Klimaschutz-Gründen gesetzlich begrenzt wird?
Dr. Schreiner: Ob Großhandelstouren gesetzlich beschränkt werden sollten, ist eine Frage, die die Politik beantworten muss. Bei Gehe setzen wir auf intelligente Lösungen, die allen Vorteile bringen – auch der Umwelt.
2 Kommentare
eMobilität
von Klaus Mellis am 20.09.2019 um 23:45 Uhr
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Effizienz
von Dr. Arnulf Diesel am 20.09.2019 um 9:05 Uhr
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