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Neue Leitlinien-Vorgaben in den Niederlanden
Wer profitiert von klinischen Medikations-Reviews?
Für einen personalisierteren Ansatz in Medikations-Reviews bei älteren Menschen
Innerhalb von sechs Monaten stieg die mit dem EQ-VAS gemessene HR-QoL in der Interventionsgruppe um 3,4 Punkte und die Zahl der gesundheitlichen Probleme mit Auswirkungen auf das tägliche Leben verringerte sich im Vergleich zur Kontrollgruppe um 12 Prozent. Gleichzeitig verringerte der CMR (klinische Medikations-Review) die Anzahl der Dauermedikationen. Demgegenüber ergab sich zwischen der Interventionsgruppe und der Kontrollgruppe kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der HR-QoL, wenn diese mit dem mit EQ-5D-5L gemessen wurde. Auch die Gesamtzahl der Gesundheitsprobleme unterschied sich nicht.
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Die Autoren schlussfolgern daraus, dass ein Medikations-Review, bei dem sich das Patienteninterview auf die Präferenzen und Ziele des Patienten konzentriert, die selbst berichtete Lebensqualität älterer Menschen (EQ-VAS) verbessern und gesundheitliche Probleme im Vergleich zur üblichen Versorgung reduzieren kann, auch wenn die mittels EQ-5D gemessene Lebensqualität sich nicht ändert. Sie halten den gemessenen – wenn auch geringen Effekt – trotzdem für klinisch relevant und sprechen sich deshalb für einen personalisierteren Ansatz in Medikations-Reviews bei älteren Menschen aus.
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