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Für den Fall eines No Deal
Brexit: Apotheker sollen koordinieren helfen
Brexit-bedingte Lieferengpässe: Apotheker dürfen von Verordnungen abweichen
Das Gesundheitsministerium schätzt, dass im Falle eines No-Deal-Brexits Ende Oktober aller Voraussicht nach rund einhundert Arzneimittel von Verknappungen betroffen sein könnten. Schon im März dieses Jahres war ein zentrales Team unter Beteiligung öffentlicher Apotheker geschaffen worden, um diese möglichst gut in den Griff zu bekommen. Es soll vor dem Stichtag noch mit weiteren Apothekern verstärkt werden. Außerdem wurde eine „medicines shortage response group“ eingerichtet, die die Kommunikationswege zu den Allgemeinarztpraxen und öffentlichen Apothekern verstärkt soll.
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No-Deal-Brexit: Regierung rechnet mit Arzneimittel-Engpässen
Die öffentlichen Apotheken werden bei der Bewältigung etwaiger Brexit-bedingter Lieferengpässe auch durch das neue Instrument der „Serious Shortage Protocols“ in die Pflicht genommen. Im Rahmen solcher Protokolle sollen öffentliche Apotheker im Falle eines Engpasses unter bestimmten Umständen ein anderes als das verschriebene Arzneimitteln abgeben dürfen. Am 3. Oktober hatte das DH das erste „serious shortage protocol“ für Fluoxetin herausgegeben und bei der Gelegenheit betont, dass diese Maßnahme eine bestehende Knappheit beheben sollte und nichts mit dem Brexit zu tun habe.
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