FDP-Anfrage im Bundestag

BMG: Kein Bedarf an monovalenten Masernimpfstoffen

Stuttgart - 05.11.2019, 06:59 Uhr

Es besteht nach Ansicht von BMG-Staatssekretärin Sabine Weiss (CDU) kein Bedarf an monovalenten Masernimpfstoffen. (s / Foto: imago images / Schöning)

Es besteht nach Ansicht von BMG-Staatssekretärin Sabine Weiss (CDU) kein Bedarf an monovalenten Masernimpfstoffen. (s / Foto: imago images / Schöning)


Kein Bedarf an monovalenten Masernimpfstoffen

Auf Basis der verfügbaren Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit der MMR(V)-Impfstoffe und unter Befolgung der aktuellen STIKO-Empfehlungen könne eine dringliche oder zwingende Notwendigkeit zur Bereitstellung eines monovalenten Impfstoffs aus medizinisch-wissenschaftlicher Sicht nicht festgestellt werden, findet Sabine Weiss. Die Staatssekretärin weist außerdem darauf hin, dass die im Masernschutzgesetz vorgesehene Impfpflicht Personen ausnimmt, bei denen eine medizinische Kontraindikation gegen die Schutzimpfung mit dem zur Verfügung stehenden Impfstoff besteht.

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Spahn: „Kein Bedarf an Masern-Monoimpfstoffen“

Dass die bloße Verfügbarkeit von tri- oder tetravalenten Vakzinen kein Problem darstellt, hat kürzlich auch der Bundesgesundheitsminister auf eine Anfrage einer baden-württembergischen Apothekerin erklärt. Er meint, dass kein Bedarf an monovalenten Masernimpfstoffen besteht, und dass das ledigliche Vorhandensein von Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffen die Impfpflicht nicht aushebeln könne. 



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Einzelimpfstoffe

von IGreif am 05.11.2019 um 11:14 Uhr

Warum erörtert man dieses Thema nicht mit Fachleuten, z.B. den Kinderärzten?
Es gibt sehr wohl Gründe Einzelimpfungen durchzuführen.
In den letzten Jahrzehnten wurden immer mehr Impfungen zusammengefasst, was dazu führt, dass 3-Monate alte Kinder heute 6-fach Impfstoffe erhalten. Auch mein Sohn wurde Ordnungsgemäß damals mit 5-fach-Vaccine geimpft. Er reagierte darauf mit heftiger Neurodermitis!
Daraufhin wurden weitere Impfungen vorsichtiger vorgenommen, z.T. mit Einzelvaccinen, die heute leider nicht mehr erhältlich sind.
Mit mehr Möglichkeiten ließe sich eine Verbesserung der Compliance bezüglich Impfungen erreichen und der Impfmüdigkeit entgegenwirken.
Es ist ungünstig, wenn in einem Gesundheitsministerium nur Fachfremde wirken!
Herr Spahn ist Bankkaufmann mit Politologiestudium, Frau Sabine Weiß, die eigentlich nur Phrasen und Statements anderer Institutionen widergibt ist Juristin
Die anderen Staatssekretäre im Ministerium sind auch Fachfremd. Eine gute Beurteilung der Problematik ist so leider nicht möglich.

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