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Apotheker sollen hellhörig sein
AMK warnt vor Dextromethorphan-Missbrauch
Warum wird mit Diphenhydramin kombiniert?
Auch zu der anscheinend beliebten Kombination mit Diphenhydramin äußert sich die AMK. Etwa in 20 Prozent der gemeldeten Missbrauchsverdachtsfälle gäbe es Hinweise auf eine gleichzeitige Einnahme von OTC-Arzneimitteln, die den H1-Antagonisten enthalten, heißt es. Warum das so kombiniert wird, könne man allerdings nicht sicher sagen. Ob diese Arzneimittel gezielt eingesetzt werden, um z. B. (additive) zentralnervöse Effekte zu erzielen, den DXM-Abbau zu verlangsamen oder potentielle Nebenwirkungen, wie Übelkeit und Erbrechen, zu vermindern, sei unklar so die AMK.
CYP2D6-Polymorphismus sorgt für langsamen Abbau
Über den Serotonin-Agonismus von DXM könne ein Teil der Nebenwirkungen erklärt werden, so die AMK. Deswegen würden vor allem höhere Dosen oder die zusätzliche Einnahme von serotonergen Wirkstoffen sowie CYP2D6-Inhibitoren das Risiko für das lebensbedrohliche Serotonin-Syndrom erhöhen.
Problematisch ist, dass etwa 10 Prozent der Allgemeinbevölkerung aufgrund eines CYP2D6-Polymorphismus DXM extrem langsam abbauen. Bei ihnen können vergleichsweise niedrige Dosen bereits zu Hospitalisierungen führen. Diese Polymorphismen machen die Reaktion extrem schwer vorhersehbar.
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Gefürchtetes Serotonin-Syndrom
Dass das alles nicht neu ist, zeigt die Tatsache, dass bereits in den vergangenen Jahren immer wieder Anpassungen vorgenommen wurden, um die Sicherheit zu erhöhen:
- zum Beispiel Reduktion der Packungsgröße der Kapsel-Monopräpate,
- 2017 Aktualisierung der Fach- und Gebrauchsinformationen um entsprechende Hinweise zu Missbrauch und Metabolismus sowie
- die aktuellen Anpassungen zur Serotonin-Toxizität.
2 Kommentare
Pflichten
von Thomas Kerlag am 13.11.2019 um 20:36 Uhr
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Missbrauch von Dextromethorphan
von igreif am 13.11.2019 um 19:15 Uhr
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