PGEU

Arzneimittel in der Umwelt – Apothekerverband stellt Forderungen

Berlin - 18.11.2019, 09:00 Uhr

Der Europäische Apothekerverband PGEU fordert, dass die Politik mehr gegen die Luft- und Wasser-Verschmutzung durch die Arzneimittel-Herstellung tut. (Foto: imago images / Panthermedia)

Der Europäische Apothekerverband PGEU fordert, dass die Politik mehr gegen die Luft- und Wasser-Verschmutzung durch die Arzneimittel-Herstellung tut. (Foto: imago images / Panthermedia)


Kommission soll sich um antimikrobielle Mittel in der Umwelt kümmern

Ein weiterer Katalog von „Claims“ in dem Positionspapier richtet sich an die Europäische Kommission. Sie soll nach dem Willen der Apotheker unter anderem mehr Forschung finanzieren und fördern, um die derzeitigen Wissenslücken hinsichtlich der Umweltrelevanz von Arzneimitteln zu füllen. Dabei soll es auch um den möglichen Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein antimikrobieller Mittel in der Umwelt und der Entwicklung und Verbreitung von Antibiotikaresistenzen gehen. 

Darüber hinaus soll die Kommission Maßnahmen in Drittländern fördern, die im Verdacht stehen, durch Emissionen aus der Pharmaherstellung zur weltweiten Verbreitung von Antibiotikaresistenzen beizutragen.

Apotheker für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit gut aufgestellt

„Die öffentlichen Apotheker in ganz Europa teilen die zunehmenden Bedenken hinsichtlich der negativen Auswirkungen, die Arzneimittel auf die Umwelt und damit auf die Gesundheit von Mensch und Tier haben können“, erklärt der Präsident der PGEU Michal Byliniak. „Als Arzneimittelexperten sind wir gut aufgestellt, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und die umsichtige Verwendung und korrekte Entsorgung von Arzneimitteln zu fördern und Ratschläge zur Verfügbarkeit "grünerer" Arzneimittel zu geben, sofern entsprechende Informationen verfügbar sind.“



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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